Telekom Speedbox Erfahrungen
So schlägt sich das WLAN zum Mitnehmen im Praxistest
Mit der MagentaMobil Speedbox hat die Telekom ein neues LTE Angebot an den Start gebracht, das sowohl als Festnetz-Alternative für den Heimgebrauch als auch als flexible Surflösung für unterwegs eingesetzt werden kann. Aber wie gut funktioniert das drahtlose Highspeed-Internet tatsächlich? Wir haben das WLAN zum Mitnehmen einmal ausprobiert.

Anmerkung: Im November 2020 hat die Telekom den Telekom Speedbox Router in der zweiten Generation herausgebracht. Größter Unterschied zum Vorgänger ist das Aussehen, technisch sind beide Geräte weiterhin sehr ähnlich. Die folgenden Inhalte beziehen sich noch auf das ältere Modell. Wichtige Schritte wie die Einrichtung laufen aber noch gleich ab.
Eines muss man der Telekom lassen: Auch wenn der Speedbox Router vom Hardware-Partner Huawei kommt, hat man sich sichtlich Mühe gegeben, das "WLAN zum Mitnehmen" als vollweriges Produkt der Telekom-Familie zu präsentieren. Schicke Verpackung, Telekom-Design und eigene Handbücher - nein, das ist kein Schnellschuss, sondern ein Angebot, hinter dem man mit seinem guten Namen steht. Umso gespannter waren wir natürlich, wie sich die Telekom Speedbox im Test schlägt.

Telekom Speedbox ist im Handumdrehen eingerichtet
Die Speedbox ist in wenigen Schritten eingerichtet. Als erstes wird der Router mit der zum MagentaMobil Tarif gehörigen Mobilfunk-Karte bestückt. Der Einschub für die Micro-SIM findet sich auf der Unterseite des Geräts. Danach muss der Speedbox Router eigentlich nur noch an den Strom. Ist das passiert, läuft die weitere Einrichtung automatisch an.
Der Speedbox Router wählt sich selbständig ins Mobilfunknetz ein und spannt sein WLAN Netz auf. Sobald das WLAN steht (erkennbar an der Leuchtdiode an der Front), kann sich der Nutzer auch schon das erste Mal am Gerät anmelden.
Wer auf seinem Smartphone, Tablet oder Rechner die Liste der verfügbaren WLAN Netze aufruft, sollt hier nun auch das Speedbox-Netz finden. Der voreingestellte Name des Funknetzes sowie das dazugehörige Passwort kann im mitgelieferten "Router-Pass" nachgeschlagen werden. Alternativ sind die Standard-Zugangsdaten aber auch auf dem Etikett am Boden des Speedbox Routers abgedruckt.
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Speedbox Router von Huawei
Um die Einrichtung vollständig abzuschließen, steht nun noch ein Besuch in den Geräte-Einstellungen des Speedbox-Routers an. Beim ersten Anmelden im Speedbox-WLAN mit unserem iPad wurden wir direkt dorthin weitergeleitet, ansonsten kann das Router-Menü einfach über den Internet-Browser aufgerufen werden (dazu in die Adresszeile eingeben: 192.168.8.1).
Für die Einwahl in die Router-Oberfläche wird schließlich auch das Geräte-Passwort benötigt, dass sich bei den übrigen Zugangsdaten findet. Einmal eingeloggt, werden wir sogleich aufgefordert, das gerade eingegebene Standard-Passwort durch eine individuelle Kennung zu ersetzen - sicher ist sicher. Das war es dann aber auch wirklich mit den Vorbereitungen, im Grunde ist die Speedbox ohnehin längst einsatzbereit.

Die Konfigurationsmenüs sind nüchtern, aber funktional. Mit der Funktionstiefe einer AVM Fritz!Box kann der Huawei LTE Router zwar nicht mithalten, trotzdem bietet er ein breites Spektrum an Einstellmöglichkeiten zur Mobilfunkverbindung, den WLAN Kanälen und der Netzwerk-Sicherheit.
Technisch ist das Gerät zudem durchaus auf der Höhe der Zeit. Für eine möglichst flotte Mobilfunkanbindung unterstützt er den LTE Cat 6 Standard, über den maximale Bandbreiten von 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload ermöglicht werden. Der aktuelle WLAN ac Standard wiederum sorgt für eine schnelle und stabile Vernetzung der Endgeräte im Speedbox-WLAN. Insgesamt lassen sich mit der Box theoretisch übrigens bis zu 64 Geräte gleichzeitig online bringen.
Speedbox im Praxistest: Schnelles Netz, weithin verfügbar
Geht die Telekom Speedbox nun tatsächlich als Ersatz für einen echten Festnetzanschluss durch? Den klassischen DSL Anschluss jedenfalls schlägt das LTE Internet in der Regel sogar deutlich. Deshalb kann die Telekom Speedbox gerade in Regionen, die noch nicht mit moderneren Festnetz-Technologien erschlossen sind, eine echte DSL Alternative darstellen.
Inzwischen deckt das leistungsstarke Telekom LTE Netz etwa 98 Prozent der deutschen Bevölkerung ab. Was die tatsächlich verfügbare Geschwindigkeit angeht, bestehen aber natürlich bedeutende Unterschiede. Und gerade in abgelegenen Regionen existieren freilich noch immer Lücken im Netz, bei denen auf ältere Übertragungsstandards ausgewichen werden muss.
Aber selbst in LTE Randzonen konnten wir im Test dennoch Downloadraten jenseits der 10 Mbit/s erreichen - was einem sehr guten DSL 16000 Anschluss entspricht. Videostreaming beispielsweise war damit problemlos möglich, auch Full-HD Videos mussten nur wenige Momente lang vorladen.
Bei so vielen mitspielenden Faktoren sollten wird statt Anekdoten dann aber wohl doch eher die Statistik sprechen lassen: Im großen Netztest 2018/2019 der Computer Bild brachte es das Telekom LTE Netz so auf eine durchschnittliche Download-Datenrate von 43,7 Mbit/s. Klar ist das noch weit entfernt von dem theoretischen Maximum von 300 Mbit/s. Aber für einen Praxiswert, der über Monate hinweg aus echten Nutzungs-Daten von über 54.000 Teilnehmern ermittelt wurde, ist das eben doch durchaus beachtlich.

Sperre statt Drosselung: Datenvolumen & andere Kleinigkeiten
Hardwareseitig ist die Telekom bei ihrem Speedbox Angebot gut aufgestellt - und in Sachen Netzqualität sowieso. Was aber taugt der MagentaMobil Speedbox Tarif?
Was das monatliche Datenvolumen angeht, bieten die Telekom Magenta Mobil Speedbox Tarife etwas weniger Flexibilität als vergleichbare Angebote der Konkurrenz. Hier gibt es zunächst einmal immer 100 Gigabyte im Monat. Damit sollten zumindest Normalnutzer mit dem Datenkontingent auch im Heimgebrauch gut zu Rande kommen.
Auf der anderen Seite zeigt sich die Deutsche Telekom überraschend strikt, sobald das Monatslimit doch einmal erreicht wird. In diesem Fall wird der Internetzugang nämlich nicht wie bei vergleichbaren Angeboten auf Schritttempo gedrosselt, sondern komplett gekappt. Ist das Volumen aufgebraucht, geht bei der Speedbox also gar nichts mehr.
Wer mehr will, muss also über eine der beiden SpeedOn Optionen nachbuchen. Hier wird es dann doch vergleichsweise teuer. Der 15 GB Datenhappen schlägt mit 14,95 Euro zu Buche, 30 Extra-GB gibt es für 29,95 Euro. Immerhin: Das Nachschub-Volumen verfällt nicht zum Monatsende, sondern ist 31 Tage ab Buchung gültig.
Unterm Strich ist es deshalb auch nicht ganz einfach, eine allgemeine Empfehlung für oder wider den MagentaMobil Speedbox Tarif auszusprechen. Ein Preisbrecher ist er nun nicht gerade, dafür surft man hier aber auch im besten Netz. Wie gut sich das Angebot rechnet, hängt letzten Endes stark von den eigenen Nutzungsgewohnheiten ab - wirklich drastisch weicht die Preisgestaltung der Telekom allerdings nicht von der Konkurrenz ab.
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Tarif-Tipp
Telekom Speedbox
Wer nicht nur zuhause, sondern deutschlandweit mit Highspeed im Internet surfen möchte, sollte zur Telekom Speedbox greifen. Das WLAN zum Mitnehmen gibt es samt 100 GB LTE Datenvolumen für 39,95 €/Monat, der LTE Router ist für 1,- € mit dabei.

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