Telefonanschluss - so viel kostet der Festnetzanschluss

Telefonanschluss einzeln oder im Internet-Komplettpaket?

Auch in Zeiten sehr günstiger Handytarife hat der klassische Festnetz Telefonanschluss längst noch nicht ausgedient. Verbraucher bleiben günstig über eine Festnetznummer erreichbar, die Gesprächsqualität ist hoch, Störungen sind selten. Zudem gibt es den Telefonanschluss in vielen Fällen praktisch kostenlos zum Internetanschluss dazu: Schnelles Internet für zuhause und der Festnetz-Telefonanschluss gehören in der Regel fest zusammen.

Mittlerweile ist der Telefonanschluss nicht mehr einzeln zu bekommen, sondern immer nur im Paket mit einem Internetzugang. Der klassische Telefonanschluss ohne Internet hat inzwischen ausgedient. Selbst die Deutsche Telekom bietet ihre alten Telekom Call Tarife zum reinen Telefonieren inzwischen nicht mehr an. Üblich sind Kombi-Angebote, die Internet- und Telefonanschluss mit nur einer Grundgebühr verbinden.

Kunden telefonieren dabei über die Internetleitung per IPTV, die Festnetz Anbieter haben inzwischen bundesweit auf dieses Verfahren umgestellt. Technisch wird beides - Internet und Telefonie - über die Telefonleitung oder die TV-Kabeldose abgewickelt. Die Auswahl der DSL Angebote und Kabel Internet Angebote ist groß.

Die Deutsche Telekom ist hierzulande der mit Abstand größte Telefon-Anbieter. Über Jahrzehnte konnten Verbraucher beim Marktführer einen reinen Festnetzanschluss buchen. Seit der netzweiten Umstellung auf IP-Telefonie gibt es diesen streng genommen nicht mehr.

Wer einen Festnetz-Telefonanschluss will, muss nun zu einem der Magenta Zuhause Tarife greifen. Der günstigste Einsteiger-Tarif heißt hier Magenta Zuhause Start. Neben dem Telefonanschluss sind eine Festnetz Flat und ein 16 Mbit-Internetzugang mit 100 GB Inklusivvolumen inbegriffen. Telefongespräche werden über einen IP-fähigen Router hergestellt, also per IP-Telefonie-Verfahren via Internetleitung. Die Kosten belaufen sich auf 24,95 € pro Monat für Magenta Zuhause Start, ein IP-fähiger Router kann gemietet oder gekauft werden.

Empfehlenswert ist Magenta Zuhause Start allerdings nur für Jene, die den Internetanschluss gar nicht oder nur selten nutzen wollen. Allen anderen empfehlen wir einen höherwertigen Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen- zum Beispiel Magenta Zuhause M oder S!

Nicht nur die Art des Anschlusses sollte für die Buchung eines Telefonangebots ausschlaggebend sein, sondern auch die dafür anfallenden Kosten. Diese errechnen sich aus der Grundgebühr für die Bereitstellung des Anschlusses - sofern erhoben - und den Nutzungskosten. Je nach Bedarf eignet sich eher ein Minutentarif oder eine Flatrate.

Telefongespräche werden nach einem Minutenpreis abgerechnet. Je nach Anbieter und Tarife zahlen Verbraucher unterschiedliche Preise für Gespräche ins deutsche Festnetz, in Handynetze oder zu Sonderrufnummern. Auch für Auslandsgespräche fallen je nach Zielland und Telefon Anbieter unterschiedliche Gebühren an.

Wird der Anschluss allerdings häufig sowohl für Orts- als auch Ferngespräche genutzt, bietet sich die Wahl einer Festnetz Flatrate an. Bei dieser Tarifvariante wird ein pauschaler Monatspreis abgerechnet, der die Kosten aller Anrufe ins deutsche Festnetz abdeckt. Das bringt Kostensicherheit mit sich. Zusätzliche Gebühren entstehen nur, wenn Service-, Handy- oder Auslandsnummern gewählt werden. Diese Festnetz-Flatrate ist in vielen Kombi-Angeboten für Telefonie und Internet schon inklusive. Ist sie das nicht, kann sie meist günstig zum monatlichen Pauschalpreis hinzu gewählt werden.

Mehr Informationen zur Telefon Flatrate

Üblicherweise geht nur ein geringer Teil der über einen Festnetzanschluss getätigten Anrufe in ein ausländisches Netz. Wer jedoch Freunde oder Verwandte im Ausland hat, wählt öfter eine auswärtige Nummer. Das kann auf Dauer sehr kostspielig werden, denn die Minutentarife für Auslandsgespräche fallen sehr viel höher aus, als die für Anrufe ins Inland. Zudem erhöhen sie sich bei größerer Entfernung zum Zielland.

Viele Telefonanbieter stellen jedoch auch eigene Tarif-Optionen für Auslandsgespräche bereit, deren Buchung die Nutzungskosten deutlich verringern können. Es kann sich also durchaus lohnen, den eignen Bedarf genauer zu beobachten und eine entsprechende Auslandsoption zu buchen.

Mehr zum Thema Auslandstarife

Ein traditioneller Telefonanschluss ist heute kein Muss. Tatsächlich gibt es inzwischen diverse Möglichkeiten, adäquate Leistung zu einem sehr niedrigeren Preis in Anspruch zu nehmen. Empfehlenswert sind in erster Linie Handy- und Smartphone-Tarife. Bei einem entsprechend gut ausgebauten Mobilfunknetz sind hier auch keine Qualitätseinbußen zu befürchten.

Immer mehr Smartphone Nutzer greifen bei der Tarifwahl zu einer Allnet Flatrate. Diese enthält immer auch eine Flatrate für das deutsche Festnetz, sodass Anrufe in besagtes keine Zusatzkosten verursachen. Mehr zum Thema bietet die DSLWEB Seite zur All Net Flat

Ist der passende Telefonanschluss gefunden, bleibt schließlich noch ein entsprechendes Endgerät zu wählen. Hier spielen die Anschlussbuchsen am Router mitunter eine Rolle. Zudem sollte der Art der Nutzung und dem eigenen Komfort-Anspruch Rechnung getragen werden.

Schnurlos und mit mehreren Stationen: DECT Telefone

Früher hing das Telefon an der Wand und der Hörer war über ein Kabel fest mit dem Apparat verbunden, der zudem über eine Wählscheibe verfügte. Inzwischen hat sich jedoch vieles geändert: Schnurlos, mit Tasten und samt Tisch-Station kommen Telefone heutzutage daher. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich vor allem DECT Geräte, bei denen mehrere Mobilteile an einem Anschluss genutzt werden können - auch mit jeweils eigener Rufnummer - und die darüber hinaus auch noch sehr strahlungsarm sind.

Heute wird (nahezu) die komplette Festnetz-Telefonie über IP-Telefonie abgewickelt, also über eine Datenverbindung. Der klassische analoge Telefonanschluss hat ausgedient. Wir erklären die Unterschiede zwischen Analog-, ISDN und IP-Telefonie.

Ein klassischer Telefonanschluss basierte auf einer analogen Leitung, die ausschließlich für die Übertragung von Sprachsignalen verwendet wurde. Für die Bereitstellung erhob der Anbieter eine monatliche Grundgebühr. Die Abrechnung von Anrufen erfolgte über ein Tarifsystem, in dem der Minutenpreis nach der Entfernung zum Anrufziel (Orts-, Fern- und Auslandstarif), Uhrzeit (Haupt- oder Nebenzeit) sowie dem Netz (Festnetz oder Mobilfunk) bestimmt wurde. Eine Flatrate für das deutsche Festnetz ließ sich oft aufbuchen, war allerdings tendenziell sehr hochpreisig.

Bei einer klassischen Telefonleitung stand immer nur eine Rufnummer zur Verfügung. Mehrere zeitgleiche Telefonate waren nicht möglich. Aufgrund dieser Eigenschaften waren klassische Telefonanschlüsse nur für Einzel-Haushalte oder solche mit wenigen Personen sowie bei eher geringer Nutzung zu empfehlen.

Heutzutage sind analoge Telefonanschlüsse nicht mehr zu bekommen, was hauptsächlich daran liegt, dass kaum ein Haushalt ohne Internetanschluss auskommt. Bestandsanschlüsse wurden inzwischen ebenfalls auf IP-Telefonie umgestellt.

Mehr zum Thema bietet die DSLWEB Seite Analoger Telefonanschluss

Als Nachfolger des analogen Telefonanschlusses gilt der ISDN Anschluss, der zunächst ebenfalls der reinen Sprachübertragung diente. Über viele Jahre hinweg wurde er aber auch als Internetzugang genutzt. Die maximale Verbindungsrate fiel aber mit maximal 128 kbit/s relativ bescheiden aus, daher wird Internet über ISDN nicht mehr angeboten.

Beim ISDN Anschluss berechnet der Anbieter über die Grundgebühr hinaus Kosten für ausgehende Telefonate. Ein ISDN Anschluss bietet eine sehr viel höhere Funktionalität als ein klassischer, analoger Telefonanschluss.

Je ISDN Anschluss (bei vielen Providern auch Komfort Telefonanschluss genannt) können hier zwei voneinander unabhängige Leitungen samt eigener Rufnummer sowie Dienste wie z.B. die Konferenzschaltung, Anklopfen, Makeln, etc. genutzt werden.

Mehr Informationen zum Thema bietet die DSLWEB Seite ISDN Anschluss

Der "echte" IDSN oder auch Komfort Telefonanschluss ist inzwischen allerdings kaum mehr verbreitet, da heutzutage beinahe jeder Haushalt über einen Internetanschluss verfügt.

Zu diesem gehört immer auch ein eigener Telefonanschluss, für den keine zusätzlichen Grundgebühren anfallen. Dabei handelt es sich um einen IP-Anschluss, sprich die Leitung basiert auf der sogenannten Voice over IP Technik.

Ein IP-Telefonanschluss besitzt bereits viele ISDN-typische Eigenschaften. So sind hier z.B. das Anklopfen bei belegter Leitung, Makeln, etc. schon Teil der Standardeigenschaften. Außerdem kann bei Bedarf problemlos eine separate Leitung hinzugebucht werden.

Mehr Informationen zum Thema bietet die DSLWEB Seite IP Telefonanschluss

Die Inanspruchnahme der Verbindung aus Internet- und Telefonanschluss ist heutzutage üblich. Zum einen wird die Möglichkeit des Zugriffs auf das World Wide Web inzwischen als alltäglich empfunden. Zum anderen sind Kombi-Angebote preislich sehr günstig.

Bei Kombi-Angeboten wird der inbegriffene Telefonanschluss über VoIP realisiert und bietet somit alle bekannten Vorzüge und Funktionen des ISDN- oder Komfort-Anschlusses. Eine zusätzliche Leitung kann jederzeit gegen Aufpreis zugebucht werden. Teilweise sind mehrere Telefonleitungen und Rufnummern schon inbegriffen.

Mehr Informationen zum Thema bieten die DSLWEB Seiten DSL Angebote und Kabel Internet Angebote.