o2
Kundenzahlen und Marktanteile von o2 Telefónica
o2 zählt zu den drei größten Anbietern von Telekommunikations-Dienstleistungen in Deutschland und gehört zum spanischen Konzern Telefónica. Telefónica wiederum ist einer der großen Akteure auf dem globalen Markt und nicht nur in Europa, sondern auch in weiten Teilen Latein- und Südamerikas präsent. In Deutschland werden über die Marke o2 Mobilfunktarife und Internet-Festnetz Lösungen für zu Hause angeboten.
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o2 Festnetz - kleines Standbein Heim-Internet
Das Hauptgeschäftsfeld von Telefónica Germany liegt eindeutig auf dem Bereich Mobilfunk. Dort kann sich das Unternehmen mittlerweile des Titels als kundenstärkster Provider rühmen. Dennoch ist die Reduzierung einzig auf den Bereich mobiles Internet falsch, denn unter der Marke o2 werden nach wie vor auch festnetzbasierte Internet-Lösungen angeboten.
Überblick: o2 Internet Kundenverträge
o2 DSL rangiert in Deutschland auf Platz der 4 der Anbieter von Festnetz-Internet. Ebenso wie etwa 1&1 und Vodafone kann o2 nahezu deutschlandweit DSL Pakete anbieten. Der Höchststand an o2 Internet-Kunden liegt zwar einige Jahre zurück, allerdings kann der Provider inzwischen wieder stetige Kundenzuwächse verzeichnen und zählt derzeit über 2,3 Mio. Breitband-Kundenverträge.
Quartal | Breitbandkunden | Veränderung |
---|---|---|
Q2 2024 | 2,383 Mio. | - 4.000 |
Q1 2024 | 2,387 Mio. | + 3.000 |
Q4 2023 | 2,384 Mio. | + 13.000 |
Q3 2023 | 2,371 Mio. | + 31.000 |
Q2 2023 | 2,340 Mio. | + 21.000 |
Q1 2023 | 2,319 Mio. | + 25.000 |
Q4 2022 | 2,294 Mio. | + 18.000 |
Q3 2022 | 2,276 Mio. | + 19.000 |
Q2 2022 | 2,257 Mio. | + 5.000 |
Q1 2022 | 2,252 Mio. | -10.000 |
Im Marktvergleich haben die großen Konkurrenten Vodafone und 1&1 sowie vor allem die Telekom die Nase vorn. Zum Vergleich: 1&1 DSL vereint rund 4 Millionen Internet-Kunden. Der Marktführer Telekom wiederum liegt mit rund 15 Millionen Breitband-Kundenverträgen schier uneinholbar vorn.
Marktanteile Breitband-Anbieter Q2 2024
Quelle: DSLWEB Breitband Report 2024
Tarifstruktur: Internet + Telefon im Paket
Seine Internetanschlüsse bietet o2 ebenso wie die Konkurrenz in Bündel-Tarifen an. Die Festnetz-Pakete hören auf den Namen "o2 Home" und kombinieren den Internet- und IP-Telefonie-Anschluss mit einem Doppel-Flatrate Tarif.
Seine o2 Home Tarife stellt der Anbieter technologie-agnostisch breit - je nach Verfügbarkeit vor Ort wird der Internetzugang über DSL, Kabel Internet, Glasfaser oder über das eigene Mobilfunknetz realisiert. Als passende Ergänzung hat o2 unter anderem auch ein Internet-TV Angebot im Programm.
o2 DSL
Angebote
o2 DSL im ÜberblickTarife
o2 DSL Tarife im VergleichVerfügbarkeit
Wo kann ich o2 DSL bekommen?WLAN Router
o2 Router FunktionenTestbericht
o2 DSL: GUT (2,3)
DSLWEB Empfehlung
o2 Mobilfunk - Postpaid-Marktführer
Trotz der Präsenz auf dem Festnetz-Markt spielt die wahre Musik für Telefónica im Segment Mobilfunk. Das Unternehmen ist seit Jahren auch eine feste Größe auf dem deutschen Mobilfunkmarkt und den Verbrauchern durch die Angebote der Hauptmarke o2 bekannt. Gleichzeitig ist o2 einer von drei Netzbetreibern.
Aufstieg durch Fusion mit E-Plus
Über Jahre hinweg war o2 nur die Nummer 4 auf dem deutschen Mobilfunkmarkt, während die Telekom, Vodafone und E-Plus allesamt mehr Kunden vorweisen konnten. Die Fusion von Telefónica Deutschland mit dem Konkurrenten E-Plus wirbelte diese Ordnung jedoch ordentlich durcheinander. Die E-Plus Gruppe wurde in das Unternehmen integriert, Kunden der Marken Base und Blau in den eigenen Kundenstamm überführt. Beim Löwenanteil der o2-Netz-Nutzer handelt es sich um o2 Kunden, aber auch um Kunden der Tochtermarken Fonic, Blau, Base und Ay Yildiz. Außerdem greifen viele Drittanbieter wie zum Beispiel Klarmobil, Deutschland-SIM, Yourfone, Smartmobil oder Tarifhaus auf die Netzinfrastruktur von o2 zurück.
Überblick: o2 Mobilfunk Kundenverträge
Durch die Fusion ist o2 mittlerweile mit über 45 Millionen Verträgen der kundenstärkste Netzbetreiber in Deutschland. Bei den lukrativen Postpaid-Laufzeitverträgen, die deutlich mehr Umsatz als Prepaid-Verträge bringen, liegt o2 ebenfalls an der Spitze. Nimmt man nicht nur klassische Mobilfunkverträge in die Betrachtung mit auf, sondern auch die zusätzlichen SIM-Karten aus der Maschinen-Kommunikation (Internet der Dinge), dann liegen die bei beiden Mitbewerber Telekom und Vodafone allerdings vor o2.
Quartal | Postpaid-Kundenverträge | Veränderung |
---|---|---|
Q2 2024 | 28,346 Mio. | + 329.000 |
Q1 2024 | 28,017 Mio. | + 331.000 |
Q4 2023 | 27,686 Mio. | + 284.000 |
Q3 2023 | 27,402 Mio. | + 396.000 |
Q2 2023 | 27,006 Mio. | + 301.000 |
Q1 2023 | 26,705 Mio. | + 369.000 |
Q4 2022 | 26,336 Mio. | + 263.000 |
Q3 2022 | 26,073 Mio. | + 304.000 |
Q2 2022 | 25,769 Mio. | + 374.000 |
Q1 2022 | 25,395 Mio. | + 287.000 |
Historie: Die Entwicklung von o2 im Rückblick
o2 Deutschland entsteht aus VIAG Interkom
Die Gründung des Unternehmens VIAG Interkom bedeutete 1995 die Geburtsstunde von o2. An VIAG Interkom waren ursprünglich der Strom-Konzern E.on, die British Telecom Group und das norwegische TK-Unternehmen Telenor beteiligt. E.on und Telenor zogen sich schon wenige Jahre später zurück und VIAG Interkom lag fortan zu 100 Prozent in Hand der BT Group. Diese spaltete 2001 das Festnetz- und das Mobilfunk-Geschäft auf. Die DSL- und Festnetzsparte blieb in der Hand der British Telecom, der Bereich Mobilfunk ging an das neu gegründete Tochterunternehmen "mmo2" woraus 2002 schlicht "o2" wurde. Die Übernahme durch die spanische Telefongesellschaft Telefónica erfolgte im Oktober 2005. Ab Januar 2010 hieß das Unternehmen zunächst Telefónica o2 Germany; heute hört es auf den Namen Telefónica Germany.
Vom Homezone-Tarif Genion zu o2 Blue All-in zu o2 Free
Beim Ausbau seines Geschäfts mit Mobilfunkverträgen zeigten sich VIAG Interkom und später o2 als innovativ. Aufsehen erregte 1999 die Einführung des Tarifs Genion und der Homezone: Erstmals erhielten Handynutzer mit einem Tarif eine Mobilfunknummer und gleichzeitig eine Festnetznummer. Im Umkreis der Homezone waren sie unter der Festnetznummer erreichbar - Nutzer und Anrufer zahlten für Gespräche entsprechend nur reguläre Festnetzpreise.
2009 brachte o2 als einer der ersten Anbieter überhaupt mit o2 o einen Tarif mit Kostenlimit auf den Markt. Für o2 o zahlten Kunden keine monatliche Grundgebühr und waren an keinen monatlichen Mindestumsatz gebunden, sondern zahlten nur einen festen Verbrauchspreis pro Gesprächsminute oder SMS. Durch den "Kosten-Airbag" blieb die monatliche Rechnung auf höchstens 50 Euro begrenzt.
Bis Herbst 2016 konzentrierte sich die Mobilfunksparte von o2 vor allem auf die o2 Blue Tarife für Smartphones. Die o2 Blue All-in Tarife brachten ab 2013 einen gestiegenen Komfort beim Internetsurfen und Telefonieren - durch die Kombination einer Surf Flat mit einer All-Net-Flat. Die All-in Tarife unterschieden sich lediglich bei der maximalen Surf-Geschwindigkeit und beim Volumen-Kontingent für die maximal nutzbare Datenrate.
Im Oktober 2016 erfolgte mit Einführung der o2 Free Tarife erneut eine kleine Revolution. Sie lösten die o2 Blue Tarife ab und boten erstmals eine gelockerte Drosselungs-Regelung: Nach Verbrauch des monatlichen Highspeed-Volumens wurde dem Kunden die Internet-Geschwindigkeit zwar weiterhin gedrosselt, aber eben auf ein erträgliches Maß, sodass immer noch mit vernünftigem Speed im Netz gesurft werden konnte.
Von o2 DSL zu o2 Alice und zurück
Nach dem Verkauf des DSL Geschäfts an die BT Group im Jahre 2001 konzentrierte sich o2 jahrelang ausschließlich auf das Mobilfunkgeschäft. Erst 2006 begann das Unternehmen unter dem Dach von Telefónica wieder eigene DSL und Festnetz Angebote zu vermarkten. Telefon- und Internetanschluss wurden gebündelt in DSL Paketen angeboten, die maximal nutzbare Datenrate betrug zunächst 16 Mbit/s, liegt aber mittlerweile bei 50 Mbit/s, in einigen Gebieten sogar bei 100 Mbit/s (VDSL 50 oder 100).
Bis 2010 konnte o2 seine Kundenzahlen im Breitband-Markt zwar sukzessive steigern, kam aber längst nicht an die Telekom, Vodafone oder 1&1 heran. Mitte 2010 lag die Gesamtkundenzahl bei 320.000. Einen gewaltigen Sprung machte o2 erst mit der Übernahme von HanseNet und damit des Anbieters Alice.
Der Kauf der HanseNet Telekommunikation GmbH durch o2 erfolgte 2010 für 900 Millionen Euro. Die Zahl der DSL Kunden stieg damit sprunghaft um 2 Millionen auf 2,4 Millionen an (Q3 2010). Der bekannte Markenname Alice wurde in den beiden folgenden Jahren zunächst weiter verwendet. DSL Pakete konnten sowohl unter "o2 DSL" als auch weiterhin unter "Alice DSL" gebucht werden. Bis 2013 erfolgte aber eine schrittweise Verschmelzung: Aus den Paket-Angeboten Alice DSL Light, Fun und Comfort wurden o2 Alice S, M und L. Zum 16.01.03 liefen die Nutzungsrechte des Markennamens Alice schließlich aus.