Zu wenige HD-Sender: Kritik an Unitymedia Kabel BW

DSLWEB News | , 15:28 Uhr | Thomas Rauh

Die öffentlichen-rechtlichen Sendeanstalten von ARD und ZDF strahlen inzwischen 19 ihrer Kanäle in HD-Qualität aus. Über das Kabelnetz von Unitymedia und Kabel BW können Kabelempfänger allerdings maximal drei Sender in hochauflösenden Bildern sehen. Diese Senderpolitik hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen scharf kritisiert und fordert eine deutliche Ausweitung. Grund für die spärliche Senderanzahl ist ein Streit um Einspeisegelder.

Maximal HD für Sat-Empfänger, wenig für Unitymedia Kabel BW Kunden
Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten von ARD und ZDF verbreiten inzwischen 19 ihrer Sender in HD. Doch nicht alle Zuschauer und Rundfunkgebührenzahler kommen auch in den Genuss der hochauflösenden Bilder. Denn ob das eigene TV-Programm über Satellit, Kabel oder IPTV empfangen wird, spielt eine große Rolle. Entsprechend groß sind die Unterschiede. Denn während Sat- und IPTV-Empfänger mit HD-Fernseher auch die volle Bandbreite der öffentlich-rechtlichen-HD Kanäle sehen können, speisen die Kabelanbieter Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW nicht alle zur Verfügung stehenden Sender auch in ihr Netz ein.

Besonders drastisch sieht es für Kunden von Unitymedia Kabel BW aus. Der Anbieter stellt in Nordrhein-Westfalen und Hessen gerade einmal Das Erste HD, ZDF HD und Arte HD zur Verfügung. In Baden-Württemberg sieht es gar noch düsterer aus, da hier mit Das Erste HD und ZDF HD nur zwei HD Sender empfangen werden können. Der Anbieter selbst verteidigt sein Vorgehen, denn es geht ihm im Kern ums Geld: Unitymedia Kabel BW fordert für die Einspeisung zusätzlicher HD-Kanäle von ARD und ZDF eine Einspeisevergütung, um die anfallenden Kosten aufzufangen. ARD und ZDF wiederum sind nicht bereit, weitere Gebühren abzutreten.

"Beispiel an Kabel Deutschland nehmen"
In ähnlichem Disput befindet sich übrigens Kabel Deutschland. Der Provider hatte allerdings im April eingelenkt und trotz des nicht beigelegten Streites weitere HD-Sender in sein Portfolio aufgenommen. Das fordert die Verbraucherzentrale auch von Unitymedia Kabel BW. Offiziell heißt es: "Die Verbraucherzentrale NRW appelliert deshalb an Unitymedia, die Beschränkung für HD-Programme zu beenden. Das Unternehmen sollte sich ein Beispiel an Kabel Deutschland und anderen Kabelnetzbetreibern nehmen, und ihren Kunden endlich ein breites Angebot an frei empfangbaren HD-Programmen machen."



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