Video-Streaming in Deutschland: Amazon Spitze, Netflix Nr. 2

DSLWEB News | , 10:22 Uhr | Thomas Rauh

Amazon Video Originals

43 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland schauen regelmäßig Filme oder Serien per Internet-Stream. Klarer Marktführer unter den Video-on-Demand Anbietern ist Amazon. Auf den Plätzen Zwei und Drei folgen Netflix und Sky. Der deutsche Serviceanbieter Maxdome landet auf Rang Vier.

Der kostenpflichtige Abruf von Filmen, Serien oder Dokumentation per Internet-Stream gewinnt weiter an Akzeptanz. Eine aktuelle Umfrage des Dienstleisters Goldmedia kommt zu dem Ergebnis, dass 43 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland auf einen Video-on-Demand-Dienst zugreifen. In der Summe würden rund 24 Millionen User regelmäßig für mindestens einen Video-Dienst zahlen. Seit Ende 2014 habe sich die Anzahl verdoppelt. Die Studie "Pay-VoD in Deutschland 2016-2021" bescheinigt, dass Video-on-Demand endgültig im Massenmarkt angekommen sei.

Auch die Umsätze der kommerziellen Anbieter sei deshalb stetig gewachsen und werde auch in Zukunft stark zulegen. Für das Jahr 2021 rechnet Goldmedia in Deutschland mit Gesamtumsätzen von 990 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2015 (423 Mio. Euro) werde sich der Umsatz der Branche also mehr als verdoppeln.

Marktanteile der VoD-Anbieter
Unter den Streaming-Anbietern dominieren derzeit Amazon, Netflix und Sky den Markt. Amazon, vorrangig Versandhändler, besitzt laut der Studie vom April 2016 einen Marktanteil von 22 Prozent. Netflix kommt als ausschließlicher VoD-Provider auf 11 Prozent. Auf Platz Drei rangiert Sky mit 8%. Beachtliche Anteile von je 7 Prozent besitzen zudem Maxdome und Google Play sowie iTunes mit 6%. Eher bescheiden lesen sich die Zahlen der übrigen Konkurrenz. Videoload kommt ebenso auf 2% wie der Ende 2016 vom Markt verschwindende Anbieter Watchever. Die Streaming-Services von Unitymedia und Vodafone (Select Video) liegen bei 1%.

So ganz vergleichbar sind die Dienste von Amazon, Netflix und Co. freilich nicht. Amazon sichert sich den hohen Marktanteil vor allem durch die Koppelung an sein "Prime" Abo, welches eine "Video-Flat" (Prime Video), Musik-Flat (Prime Music) und eben den bevorzugten Versandhandel bündelt. Der Marktanteil von Sky wiederum gründet auf der hohen Anzahl von Pay-TV-Abonnenten, welche auch auf die Zusatzangebote Sky Go und Sky on Demand zurückgreifen können. Die Anzahl der Kunden des reinen VoD-Abo Sky Online dürfte derzeit ziemlich gering sein.

Als reine Streaming-Anbieter mit Abomodellen fungieren Netflix, Maxdome und Watchever. Der Einzelabruf per Kauf oder Leihe ist bei Maxdome, Videoload, iTunes und Google Play möglich. Auf dem Markt dürfte sich den kommenden Jahren noch einiges bewegen. Interessant wird im Übrigen, wie das VoD-Sportabo von DAZN bei Verbrauchern ankommt.



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