Die Bundesliga-TV-Rechte-Vergabe hat Sky ein stolzes Sümmchen gekostet. Durchschnittlich 876 Millionen Euro muss der Pay-TV Anbieter für die Live-Spiele der Bundesliga auf den Tisch blättern. Die für Sky um mehr als 80 Prozent teureren Bundesliga-Rechte werden aber zunächst zu keiner Preiserhöhung für Sky Kunden führen.
Staffelpreise bei den TV Rechten führen zu stabilen Abo-Gebühren
Auch ab der Saison 2017/18 kann Sky weiterhin den Löwenanteil der Bundesliga live und exklusiv übertragen. Dafür musste sich der Bezahl-Sender aber finanziell sehr strecken und für die TV-Rechte deutlich mehr Geld in die Hand nehmen als zuvor. Durch die höheren Kosten wurden schnell auch steigende Abonnement-Preise befürchtet. Diese sind aber wohl zumindest zunächst vom Tisch, denn der Sky Deutschland CEO Carsten Schmidt hat gegenüber dem Online-Dienst DIGITAL FERNSEHEN eine gesonderte Preisanpassung zur Saison 2017/18 ausgeschlossen. Aufgrund von Staffelpreisen liegen die Rechte-Kosten im 1. Jahr "nur" um 32 Prozent höher, diese Mehrbelastung könne aber mit einem dynamischen Wachstum aufgefangen werden.
Kommt Sky Preiserhöhung zur Saison 2018/19?
Zunächst kann also erst einmal eine Entwarnung für höhere Sky Abo-Preise gegeben werden. Der Sender - so Carsten Schmidt weiter - überprüfe seine Preisstruktur in regelmäßigen Abständen, „so wie dies jedes im Abonnementgeschäft tätige Unternehmen tut." Demnach wären also steigende Sky Gebühren ab der Saison 2018/19 denkbar, auch wenn in dieser Hinsicht noch nichts bekannt ist. Aber klar ist auch: Sky muss sich den Live-Fußball leisten können. Und da ein Abonnenten-Zuwachs um rund 80 Prozent wohl eher nicht zu erwarten ist - Sky müsste dann von 4,5 auf über 8 Millionen Kunden zulegen, wird es über kurz oder lang zu Preiserhöhungen bei Sky Bundesliga kommen müssen.