Online-Videotheken auf dem Vormarsch

Von außen prasselt der Regen an die Fensterscheibe und die Temperaturen sinken weiter ab: Eigentlich perfekte Voraussetzungen für einen gemütlichen Videoabend. Wo früher der Gang zu einer Videothek notwendig war, lassen sich mittlerweile die neuesten Hollywood-Filme bequem vom Sofa aus in einer Online-Videothek abrufen.

Und wie der Branchenverband Bitkom herausgefunden hat, nutzen immer mehr Bundesbürger die Möglichkeit, Filme über das Internet zu streamen. Mittlerweile greift bereits jeder Fünfte auf entsprechende Angebote von Amazon, Videoload, Maxdome, Watchever, iTunes oder Netflix zu und auch die Umsätze werden in diesem Jahr um 42 Prozent steigen.

Video on Demand 2015 mit Umsatzsprung auf 458 Millionen Euro
Mit dem Start von Netflix im vergangenen Herbst mehrten sich die Stimmen, dass der daraus resultierende Konkurrenzkampf auf Dauer für viele Anbieter zum Problem werden dürfte. Die Nutzungszahlen und die Entwicklungen der Umsätze kennen derzeit allerdings nur eine Richtung: es geht schnurstracks nach oben. So wird der Umsatz der Online-Videotheken im Vergleich zum Vorjahr von 322 Euro auf 458 Millionen Euro ansteigen. Dabei setzt sich Video on Demand mehr und mehr durch und bereits 19 Prozent der Bundesbürger greifen auf digitale Ausleih-Medien zurück. Die Zahlen gehen hervor aus einer Befragung des Marktforschungsinstituts IHS Screen Digest, befragt wurden insgesamt 1.004 Personen ab 14 Jahren.

Film-Pakete ab 8 Euro im Monat
Bei der Angebotsstruktur haben die meisten Online-Videotheken Ausleihpakete im Programm, die für einen fixen Betrag - der Preis pendelt hier zwischen 8 und 9 Euro im Monat - Zugriff auf das Angebot bieten. Darüber hinaus besteht in der Regel auch die Möglichkeit, einzelne Filme abzurufen, wobei die HD Qualität mit einem höheren Preis bezahlt wird. Informationen zu vielen Angeboten bietet die DSLWEB Detailseite zu Video on Demand.