Weniger Drosselung bei Telekom DSL Drosselung

Nach wochenlangen Protesten und einem lauten öffentlichen Aufschrei ist die Telekom bei der DSL Drosselung zu Zugeständnissen bereit. Die Datenrate nach reduzierter Geschwindigkeit wird nun deutlich höher ausfallen als bisher angekündigt: Statt nur 384 kbit/s wird es immerhin noch 2 Mbit/s im Download geben. Das bestätigte die Deutsche Telekom heute offiziell in einer Pressemitteilung. Die Drosselung bei DSL Flatrates tritt jedoch nach Unternehmens-Angaben frühestens 2016 in Kraft.
Geschwindigkeit nach Drosselung steigt auf 2 Mbit/s
Obwohl die Drosselung noch längst nicht Praxis ist, hat die breite öffentliche Kritik dafür gesorgt, dass die Telekom ihre Tarifstruktur anpasst. Erst Anfang Mai hatte das Unternehmen seine DSL Tarife mit einem Highspeed-Volumenkontingent und einer Tempodrosselung versehen. Bei diesem Tarifmodell steht Kunden die vor Ort verfügbare Datenrate nur bis zu einem fixen monatlichen Volumenlimit zur Verfügung. Nach Überschreiten der Grenze geht es bis Monatsende deutlich langsamer ins Internet gehen - hier plante die Telekom eine Herabsetzung auf nur 384 kbit/s.
Genau hier rudert die Telekom aber nun zurück: Wie in der Telekom Pressemitteilung vom 12.06.13 zu lesen ist, wird die Geschwindigkeitsreduzierung nun deutlich milder ausfallen, die Datenrate wird bei Betroffenen Kunden lediglich auf 2 Mbit/s heruntergesetzt. Die neue Regelung gilt auch rückwirkend für alle Verträge die seit dem 2. Mai 2013 geschlossen wurden. Der Deutschland-Chef der Telekom, Niek Jan van Damme, kommentierte die Entscheidung: "Wir haben in den vergangenen Wochen einen intensiven Dialog mit unseren Kunden geführt und die Sorgen verstanden."
Tempodrosselung wird ab 2016 umgesetzt
Am grundsätzlichen Vorhaben der Telekom ändert die Neuregelung jedoch nichts. Ab 2016 soll die Tempodrosselung bei DSL Flatrates umgesetzt werden, überschreitet der Nutzer dann beim Surfen im Web das festgelegte Geschwindigkeits-Inklusivvolumen wird die Datenrate vom bestmöglichen Wert auf 2 Mbit/s heruntergefahren. Durch die höhere Geschwindigkeit bei gedrosselter DSL Leitung dürfte aber zumindest eine akzeptable Nutzung der Internetverbindung beim alltäglichen Surfen möglich sein, wenngleich dies trotzdem zum Beispiel bei Video-Streaming oder beim Daten-Download zu größeren Einschränkungen führt.
Wie die dpa berichtet, möchte die Telekom jedoch gegen Aufpreis weiterhin DSL Tarife ohne Tempodrosselung anbieten. Für diese echten Flatrates, so hieß es, könnte die Telekom zehn bis 20 Euro pro Monat mehr verlangen. Zudem werde es für alle Zielgruppen - Wenignutzer, Familien und Extremnutzer - "passende attraktive Angebote" geben.
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