Aktuelle Geschäftszahlen

Vodafone im Q1 2025: Steigende Kundenzufriedenheit als Schlüssel zum Erfolg

DSLWEB News | , 15:10 Uhr | Ingo Hassa

Netzprobleme, Preiserhöhungen und schließlich das Ende des Nebenkostenprivilegs - all das hat Vodafone in den letzten Jahren viele Festnetz-Kunden gekostet. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Nicht nur sind die Negativ-Effekte am Abklingen, der Anbieter konnte offenbar auch viel Vertrauen bei den Kunden zurückgewinnen.

Vodafone Geschäftsbericht - Analyse
Vodafone im Q1 2025: Steigende Kundenzufriedenheit als Schlüssel zum Erfolg 4.5 / 5 4 (4)

Vodafone Kennzahlen - Q1 2025

Kundenverträge

Breitband: 10,118 Mio. (-1,0% yoy)
davon Kabel Internet: ca. 7,8 Mio. (-0,6% yoy)
davon DSL: ca. 2,3 Mio. (-2,5% yoy)

Mobilfunk: 29,272 Mio. (-2,9% yoy)
davon Postpaid: 19,361 Mio. (+0,1% yoy)
davon Prepaid: 9,911 Mio. (-8,4% yoy)

Kabel-TV: 8,753 Mio. (-25,6% yoy)

Segmentumsatz

Festnetz (Service): 1,428 Mrd. € (-9,7% yoy)

Mobilfunk (Service): 1,242 Mrd. € (-1,2% yoy)

Vodafone Kundenabwanderung verlangsamt sich

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Vodafone Breitband-Kundenverträge um 102.000 auf 10,118 Millionen abgesunken. Zwar stammt der größere Teil der Abgänge aus dem DSL Segment, aber auch in seinem gigabit-fähigen Kabelnetz musste der Anbieter ein Minus von 43.000 Anschlüssen verbuchen.

In der zweiten Hälfte des zurückliegenden Vodafone Geschäftsjahres hat sich der Rückgang jedoch bereits abgeschwächt. In den Kalenderquartalen Q4 2024 und Q1 2025 beschränkte sich das Netto-Minus jeweils auf 7.000 Verträge.

Vodafone Kundenentwicklung im Q1 2025

  • Festnetz-Breitband:
    10,118 Mio. (-7.000)
  • Kabel-Internet:
    ca. 7,8 Mio. (-3.000)
  • DSL:
    ca. 2,3 Mio. (-4.000)
  • TV (Kabel/IPTV):
    8,753 Mio. (-81.000)

Zufrieden zeigt sich Vodafone letztlich auch mit der Entwicklung im TV-Geschäft, zumindest den Umständen entsprechend. Das Ende des Nebenkostenprivilegs im Juli 2024 hat den Netzbetreiber natürlich massiv TV-Kunden gekostet - im Jahresvergleich ist deren Anzahl um rund ein Viertel auf 8,75 Millionen abgestürzt. Gleichzeitig hat Vodafone sein im Vorfeld ausgegebenes Ziel erreicht: Bis Ende März 2025 konnte Vodafone 4,2 Million betroffene Kunden mit neuen TV-Verträgen an sich binden. Das entspricht grob den anvisierten 50 Prozent der 8,5 Millionen Mieter-Haushalte, die durch die Gesetzesänderung auf dem Spiel standen.

Der Fokus bleibt auf den Vodafone Kabelkunden

Auch wenn es die Zahlen erst andeuten, sieht sich Vodafone aktuell mitten in einer echten Trendwende, die sich das Unternehmen in den letzten Jahren hart erarbeitet hat. Der wichtigste Faktor für den Aufschwung sei demnach die inzwischen normalisierte Abwanderungsquote bei den Kabelkunden. Die wiederum basiere auf der gestiegenen Kundenzufriedenheit, die aktuell auf einem Bestwert angelangt sei.

Dazu hat Vodafone vor allem an der Performance seines Kabelnetzes nachgebessert und seinen Kundenservice ausgebaut - mit Blick auf Effizienz besonders durch Prozessoptimierung und den Einsatz von KI. Aber auch eine Initiative zum Austausch von WLAN Routern in den Kundenhaushalten soll merklich zum Erfolg beigetragen haben. In diesem Zuge sollen inzwischen weniger als 15 Prozent aller Vodafone Kunden noch einen Altrouter nutzen.

Die derzeitige Erholung fußt laut Vodafone weiterhin auf dem eigenen Kabelnetz. Die neuen Vodafone Glasfaser Internet Angebote hingegen spielen offenbar noch keine wesentliche Rolle. Die Zuwächse in diesem Bereich seien aktuell noch mehr als überschaubar. Schließlich liefen auch die Wholesale-Vereinbarungen mit der Telekom und Deutsche Glasfaser erst an.

Diese erweitern die Vodafone Verfügbarkeit allerdings deutlich. Zu den rund 25 Millionen eigenen Kabel-Haushalten gesellen sich so noch einmal rund 5 Millionen potenzielle Glasfaser-Haushalte, in denen Vodafone das Highspeed-Internet als DSL Alternative bereitstellen kann. Insgesamt kann Vodafone so inzwischen für rund 75 Prozent der deutschen Haushalte Gigabit-Internet anbieten.

Der eigene Vodafone Glasfaserausbau mit dem Joint Venture OXG hinkt den ursprünglichen Plänen derweil noch deutlich hinterher. Aktuell habe man rund 200.000 Haushalte erschlossen, künftig sollen jedoch rund 100.000 Haushalte pro Quartal hinzukommen. Entsprechende Aufträge habe man mittlerweile für etwa zwei Millionen Haushalte - was natürlich noch weit entfernt vom ursprünglich ausgegebenen OXG Ausbauziel von 7 Millionen Glasfaser-Haushalten bis 2029 ist.

Was ist sonst noch los auf dem deutschen Breitbandmarkt? Mehr zu den einzelnen Anbietern und vertiefte Hintergründe gibt es im DSLWEB Breitband Report. Aktuelles zum Vodafones Mobilfunk wartet im Newsbeitrag Vodafone Mobilfunk im Q1 2025: Lichtblick National Roaming

Ingo Hassa - DSLWEB-Redakteur seit 2008

Ingo Hassa
DSLWEB-Redakteur seit 2008

i.hassa@dslweb.de

DSLWEB Redakteur Ingo Hassa hat seit 2008 die deutsche Telekommunikationsbranche fest im Blick. Seine Analysen bündeln sich in Newsberichten sowie im fortlaufend aktuell gehaltenen DSLWEB Breitbandreport. Durch seine intensive Marktbeobachtung ist er zudem gefragter Experte für den Netzausbau und die Verfügbarkeit der Breitband-Technologien in Deutschland.

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