VATM: Glasfaser-Hausanschlüsse nur Nischen-Thema

Im Rahmen seiner neuen TK-Marktanalyse hat der Branchenverband VATM aktuelle Zahlen zum deutschen Telekom-Markt vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gesamtumsatz demnach leicht zurückgegangen, wobei der Mobilfunkumsatz weiter wächst. Interessant ist die Betrachtung der in Deutschland geschalteten Anschlüsse: Die FTTH und FTTB Glasfaser-Techniken sind demnach noch immer ein Nischen-Thema und obwohl die Datennutzung der Verbraucher stetig zunimmt, greifen vergleichsweise wenige Kunden zu besonders schnellen Breitband-Verbindungen.
Gesamtumsatz leicht rückläufig, Telekom-Wettbewerber holen auf
Nach der Schätzung des VATM wird der Gesatumsatz auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt 2013 mit 59,6 Mrd. Euro rund 1 Prozent niedriger ausfallen als 2012. Während die Festnetz-Umsätze von 31 auf 29,7 Mrd. Euro zurückgehen, dürfte der Mobilfunk-Bereich um 0,3 auf 25,1 Mrd. Euro zulegen.
Mit 14,5 Mrd. Euro sorgt der Marktführer Telekom noch immer für den Löwenanteil der Umsätze, jedoch holen die Wettbewerber stetig auf - zusammen genommen düfte ihr Gesamtumsatz 2013 mit 15,2 Mrd. Euro 2013 erstmals überhaupt über dem der Telekom liegen. Besonders rasch wachsen derzeit die Kabelnetzbetreiber, deren Umsätze um 0,4 Mrd. auf 4,8 Mrd. Euro gestiegen sind.
Highspeed-Internet mit vergleichsweise geringer Verbreitung
Das Gesamtvolumen der jährlich über stationäre Breitbandanschlüsse übertragenen Daten ist im Vergleich zu 2012 um 18 Prozent auf rund 5,2 Mrd. Gigabyte angestiegen. Das durchschnittliche Volumen pro Anschluss ist um 16 Prozent auf 15,3 GB/Monat geklettert.
Trotz der steigenden Datennutzung bleibt das Kundeninteresse an besonders leistungsstarken Verbindungen aber weiterhin verhältnismäßig niedrig. Mit einer überwiegenden Mehrheit von 62,5 Prozent wurden auch in diesem Jahr Empfangsbreiten von 6 Mbit/s oder weniger gebucht. Weitere 23,7 Prozent verfielen auf Anschlüsse mit bis zu 16 Mbit/s, Verbindungen mit bis zu 50 Mbit/s machten 12,5 Prozent aus. Zu noch schnelleren Verbindungen griffen lediglich 1,3 Prozent der Nutzer.
Highspeed-Anschlüsse, für die Glasfaser-Leitungen bis zum Gebäude (FFTB) oder direkt bis zur Wohnung (FTTH) verlegt werden, sind auch 2013 nach wie vor eine Randerscheinung. Inzwischen können diese für rund 884.000 Haushalte in Deutschland realisiert werden, was weniger als 3 Prozent der Gesamt-Haushalte ausmacht. Darüber hinaus fragen bislang nur etwa 44 Prozent der anschließbaren Kunden auch tatsächlich ein solches Produkt nach.
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