Trend mit Sicherheitslücken: Cloud-Dienste im Test
Die Cloud ist in aller Munde und viele DSL Anbieter, darunter auch die Telekom und 1&1, stellen solche Speicher-Dienste kostenlos zu ihren Internetkomplettangeboten bereit. Was an sich sehr praktisch und komfortabel ist, hat aber auch seine Schattenseiten. So hat die Stiftung Warentest in ihrem jüngsten Vergleich verschiedener Cloud-Dienste festgestellt, dass Daten, die auf einem externen Server ausgelagert werden, in den meisten Fällen durch den Provider eingesehen werden können. Zudem sind Privatsphäre und Datenschutz kaum Thema.
Nur ein Anbieter hat keinen Zugriff
Cloud-Dienste bieten eine hohe Funktionalität und sind durchaus praktisch: Daten können platzsparend ausgelagert werden, der Zugriff ist flexibel, da er über verschiedenste Medien erfolgen kann (PC, Tablet, Smartphone, etc.) und das Teilen von Inhalten ist unkompliziert sowie schnell möglich. Aber wie steht es mit der Sicherheit, vor allem, wenn es um sensiblere Daten als die letzten Urlaubsfotos geht? Für die August-Ausgabe der Stiftung Warentest wurden 13 Cloud-Dienste auf den Prüfstand gestellt, wobei fast alle in Fragen der Vielseitigkeit und der Anwendung eine recht gute Figur machten. Dass in der Gesamtwertung allerdings kein Dienst besser als mit der Note "befriedigend" abschnitt, lag genau an dem empfindlichen Punkt des Datenschutzes.
Nur ein einziger Anbieter im Test hatte keinen Zugriff auf Kundendaten, der Schweizer Provider LaCie Wuala. Alle anderen, darunter auch Gesamttestsieger Telekom sowie United Internet - Mutterkonzern von 1&1, Web.de, GMX und Co. - konnten beliebig auf Daten zugreifen. Eine ungefragte Weitergabe durch den Provider wäre also durchaus denkbar. Zudem war bei allen 13 Anbietern im Test die Einsicht durch Dritte beim Hochladen von Daten in die Cloud potenziell möglich. Nur vorher verschlüsselte Daten waren weitestgehend sicher.
Datenschutz maximal "befriedigend"
Während das Telekom Mediacenter, Strato HiDrive Free und LaCie Wuala beim Datenschutz noch mit "befriedigend" bewertet werden konnten, erzielten der Web.de Online-Speicher, das GMX Mediacenter, Microsoft SkyDrive und sogar der besonders beliebte Dienst Dropbox nur ein mageres "ausreichend". Googles Drive konnte schließlich nur noch mit "mangelhaft" bewertet werden. Fazit: Sicherheit in der Cloud ist Mangelware und wer Passwörter, Krankenakten oder ähnliches unverschlüsselt hochlädt, geht ein erhebliches Risiko ein.
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