Telekom im Q3 2014: Nur auf den ersten Blick langweilig

"Auf der Quartals-Oberfläche", räumte Telekom-Chef Timotheus Höttges in seiner Rede zur Präsentation der aktuellen Quartalszahlen ein, mag es im Q3 2014 "ruhig, ja fast langweilig" ausgesehen haben. "Bei genauerer Betrachtung" sei die derzeitige Entwicklung aber ganz im Gegenteil "von einer hohen Dynamik" geprägt. Tatsächlich hat der Konzern zuletzt einige wichtige Neuerungen an den Start gebracht, die der Telekom helfen sollen, ihre Spitzenposition auf dem schwierigen Festnetzmarkt zu verteidigen.
Technisches Wettrüsten setzt sich fort
Anfang September beispielsweise ist nun endlich die Vermarktung der neuen VDSL Vectoring-Anschlüsse gestartet, mit denen die klassischen DSL Provider über ihre bestehende Infrastruktur Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s anbieten können - eine Verdoppelung gegenüber den bisherigen VDSL Zugängen.
Das verschafft auch der Telekom etwas Luft im anhaltenden Abwehrkampf gegen die derzeit extrem erfolgreich auftretenden Kabelnetzbetreiber. Unglücklich nur, dass diese die maximale Download-Geschwindigkeit ihrer Kabel Internet Anschlüsse inzwischen auf 200 Mbit/s erhöht haben und ihren Vorsprung so weiter halten können. Bereits im Q4 2014 will die Telekom deshalb mit einem weiteren neuen Angebot nachlegen - ihr neuer Router Speedport Hybrid soll schnelles VDSL mit der Mobilfunktechnik LTE bündeln und so in Sachen Performance- zu den Kabelangeboten aufschließen.
Hohe Investitionen in den Netzausbau
So kommt es nicht von ungefähr, dass die Telekom weiter massiv in den Ausbau ihrer Netze investiert. Allein in den ersten drei Quartalen 2014 kam sie in Deutschland so auf Investitionskosten von insgesamt 2,7 Milliarden Euro - 28,3 Prozent mehr als im Vorjahr..
Der große Aufwand trägt jedoch auch Früchte. Die Abdeckung mit VDSL und Glasfaser-Anschlüssen hat die Telekom so inzwischen auf 40 Prozent der deutschen Haushalte erhöht und das eigene LTE Netz deckt mittlerweile sogar rund 79 Prozent der Bevölkerung ab. Die verschiedenen Glasfaser-Produkte sind im Festnetz derzeit auch besonders nachgefragt.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der von der Telekom bereitgestellten VDSL-, FTTH- und FTTC-Anschlüsse so um 58,2% auf rund 2,19 Millionen angestiegen. Insgesamt konnte die Telekom die Zahl ihrer Festnetz-Breitbandanschlüsse mit einem leichten Minus von 20.000 DSL-Verträgen im Q3 2014 nahezu stabil bei 12,3 Millionen halten. Positiv entwickelte sich derweil die Zahl der Telekom Entertain Kunden, die gegenüber dem Vorjahr um +12,1 Prozent auf 2,377 Millionen zugelegt hat. Inzwischen beziehen damit etwa 19,3 Prozent der Telekom-Breitbandkunden auch das Digital-TV des Providers.
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