Telekom DSL im Q1 2014: Trend zur Stabilisierung
Die deutsche Festnetzsparte der Telekom ist weiterhin unter Druck. So hat das Unternehmen im Q1 2014 unterm Strich weitere 6.000 DSL-Verträge eingebüßt, im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Umsatz der Festnetzsparte um 3 Prozent auf 1,81 Mrd. Euro gefallen. Insgesamt sieht die Telekom in ihrem Deutschlandgeschäft aber einen "Trend zur Stabilisierung" und das lässt sich durchaus auf das Festnetz-Segment übertragen. Denn die gestiegene Nachfrage nach Highspeed-Produkten und die gute Performance des TV-Angebots Entertain lassen hoffen.
DSL Anschlussverluste sind zurückgegangen
>Nachdem die Telekom in den letzten drei Quartalen noch fünfstellige Verluste bei den DSL Kundenverträgen vermelden musste, ist der weitere Rückgang im Q1 2014 mit 6.000 Verträgen bereits deutlich milder ausgefallen.
Eine neue Rekordnachfrage wiederum konnte die Telekom bei ihren VDSL- und FTTH-Produkten verzeichnen: Die Zahl dieser Telekom Glasfaser-Anschlüsse legte zwischen Januar und März um 222.000 auf mittlerweile 1,7 Millionen zu. Hier sind jedoch auch Wholesale-Anschlüsse enthalten, die der Marktführer Mitbewerbern gegen Gebühr zur Verfügung stellt. Unter dem eigenen Markenauftritt konnte die Telekom im Q1 129.000 neue Glasfaser-Zugänge schalten und erreichte so selbst 1,375 Mio. Glasfaser-Kunden.
VDSL, Vectoring, FTTH: Schnelles Netz für schnelles Wachstum
Wenig Wunder also, dass die Telekom ihren Fokus im Festnetzbereich aktuell klar auf das nachgefragte Highspeed-Segment legt und daher auch stark in den weiteren Netzausbau investiert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Glasfaser-Abdeckung im Telekom-Netz so von 34 Prozent auf 38 Prozent der deutschen Haushalte angestiegen. In den kommenden Jahren hat die Telekom dabei noch viel vor: Als Ziel für 2016 visiert der Konzern eine Abdeckung von 65 Prozent an.
Die herkömmlichen VDSL Anschlüsse mit ihrer Maximalgeschwindigkeit von 50 Mbit/s sind jedoch nicht genug, um gegen die wesentlich leistungsstärkeren Highspeed-Angebote der Kabel Internet Provider anzukommen - und der großflächige Ausbau von echten Glasfaser-Hausanschlüssen verbietet sich aufgrund der extremen Kosten. Abhilfe soll hier die neue VDSL Vectoring Technik schaffen, durch die sich die bisherige VDSL Geschwindigkeit auf 100 Mbit/s verdoppeln lässt.
Video: Telekom-Chef Tim Höttges im Interview für das Unternehmens-Blog
Die Vorbereitungen dafür sind bereits getroffen, die endgültigen Rahmenbedingungen für den Vectoring-Einsatz müssen jedoch noch durch die Bundesnetzagentur festgelegt werden. Damit ist gegen Ende des Q2 2014 zu rechnen, voraussichtlich kann die Vectoring-Aufschaltung also in der zweiten Jahreshälfte starten.
Telekom Entertain: Knapp 2,26 Millionen TV-Kunden
Von der zunehmenden Verbreitung schneller Verbindungen dürfte auch der Fernsehdient Telekom Entertain profitieren. Dieser gehört derzeit ebenfalls zu den Wachstumstreibern im Festnetz. Alleine im Q1 2014 wurde das TV-Angebot von 78.000 zusätzlichen Kunden gebucht, zum 31. März war der Entertain-Kundenstamm damit auf 2,255 Millionen angewachsen. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Zuwachs von 10,8 Prozent - inzwischen haben 18,3 Prozent der Telekom Breitbandkunden auch das Entertain-Angebot abonniert. Der TV-Umsatz der Telekom ist im gleichen Zeitraum von 233 Mio. Euro (Q1 2013) auf 251 Mio. Euro (Q1 2014) angestiegen.
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