Telefonica: Rückläufige Umsätze vor dem Mega-Deal

Die geplante Übernahme von E-Plus könnte Telefónica Deutschland schon bald zum neuen deutschen Mobilfunk-Riesen machen. Ein Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen zum Q2 2013 zeigt aber auch, wie hart das Tagesgeschäft ist. Im Vergleich zum Vorjahresquartal musste o2 einen Umsatzrückgang von 6,2 Prozent einstecken, das operative Ergebnis vor Abschreibungen sank um 7,2 Prozent. Das Betriebsergebnis schließlich sackte von 38 Millionen auf 8 Millionen Euro ab.
Mobilfunk: Sinkender Umsatz trotz Daten-Boom
Bei der Zahl der Mobilfunkkunden legte o2 im Q2 2013 um 86.000 auf 19,41 Mio. zu. Ebenfalls als Erfolg verbucht das Unternehmen die deutliche Steigerung des mobilen Datenumsatzes, der sich im Vergleich zum Q2 2012 um 24,6 Prozent erhöht hat. Unterm Strich ist jedoch auch der Mobilfunk-Umsatz im Vergleichszeitraum spürbar zurückgegangen, und zwar um 5 Prozent auf 903 Millionen Euro.
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Zwar sind die Umsatzerlöse aus Hardware-Verkäufen mit einem Minus von 3,8 Prozent ebenfalls rückläufig, allerdings dürfte der wichtige Datenumsatz gerade durch die zunehmende Verbreitung leistungsstarker Smartphones befeuert werden. Nicht nur besitzen inzwischen 67 Prozent aller o2 Vertragskunden ein modernes Smartphone, von den im Q2 2013 verkauften Smartphones waren zudem bereits 40 Prozent für den Einsatz im neuen LTE Highspeed-Netz gerüstet. Unterm Strich trug der Endgeräteverkauf 748 Mio. € zum Umsatz bei.
Eine weitere positive Entwicklung ist die weitere Verschiebung des Kundenmixes weg von den Prepaid-, hin zu den werthaltigeren Langzeit-Verträgen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte deren Anteil um 1,3 Prozentpunkte auf 52,9 Prozent.
Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) ist dabei allerdings durch die Bank gefallen: Im umsatzschwachen Prepaid-Segment lag er im Q2 2013 bei 5,10 € (5,50 € im Q2 2012), für die Vertragskunden ergab sich ein Durchschnittsumsatz von 19,50 € (21,70 € im Q2 2012). Unterm Strich ist der Mobilfunk-ARPU gegenüber dem Vorjahr von 13,90 € auf 12,70 € gefallen.
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Festnetz: DSL Anschlussverluste "stabil"
Bei den Breitband-Anschlüssen im Festnetz hat sich der Trend der letzten Quartale unverändert fortgesetzt. Ähnlich wie im Quartal zuvor hat o2 im Q2 2013 weitere 41.000 DSL Anschlüsse eingebüßt. Die Gesamtzahl der o2 DSL Kundenverträge belief sich zum 30. Juni damit auf 2,295 Millionen. Die Zahl der von o2 geschalteten Schmalband-Verbindungen ist in den letzten 12 Monaten um 9,9 Prozent auf 288.000 geschrumpft. In der Festnetz-Sparte musste o2 auch den höchsten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen, denn hier fielen die Umsatzerlöse um 9,6 Prozent auf 311 Mio. Euro.
Spürbar angezogen hat jedoch die VDSL Vermarktung. Wo die Speed-Option für VDSL Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s verfügbar war, griffen im Q2 2013 immerhin 28 Prozent der o2 Neukunden zu dem neuen VDSL Upgrade. Im Q1 lag diese Quote noch bei 11 Prozent.
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