Q2 2014: Kabel Internet stärkt Vodafones Festnetz-Sparte

Die Übernahme von Kabel Deutschland hat dem Festnetz-Geschäft von Vodafone gut getan - im Vergleich zum Vorjahr hat der Vodafone Service-Umsatz in dieser Sparte endlich wieder einmal zugelegt. Das liegt aber vor allem daran, dass es bei Kabel Deutschland eben läuft - denn das DSL Segment von Vodafone selbst musste weiter Federn lassen und fuhr ein Umsatz-Minus von 3,2 Prozent ein. Insgesamt häufen sich jedoch die positiven Anzeichen: Die Kundenabwanderung bei Vodafone DSL geht zurück und die Integration von Kabel Deutschland schreitet wie geplant voran.

Gemeinsam knapp 5,2 Millionen Festnetz-Kunden
Zählt man die Festnetz-Internet Abonnements von Vodafone und seinem neuen Tochterunternehmen Kabel Deutschland zusammen, ist Vodafone mit rund 5,2 Millionen Kunden inzwischen wieder der größte Verfolger der Telekom auf dem deutschen Festnetz-Markt. Für das Kundenwachstum ist unterm Strich aktuell aber allein Kabel Deutschland zuständig - der Kabel Internet Anbieter konnte sich im Q2 2014 um weitere 83.000 auf 2,26 Millionen Internet-Abonnenten steigern.

Die DSL Kundenzahl von Vodafone war dagegen auch im Zeitraum von April bis Ende Juni weiter rückläufig, sie ist im Q2 2014 nochmals um 30.000 auf 2,92 Millionen abgesunken. Trotz des effektiven Minus kann Vodafone dies aber durchaus als Erfolg verbuchen, denn im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Kundenabwanderung im Festnetz mehr als halbiert.

Viel hilft viel: Deutlicher Trend zu hohen Bandbreiten
Laut Vodafone waren es vor allem die modernen VDSL Angebote, die dem kränkelnden DSL-Geschäft wieder Auftrieb gegeben haben. In diesem Segment nämlich konnte Vodafone allein im Q2 ein Plus von 50.000 Netto-Kundenverträgen verzeichnen. Überhaupt liegen Highspeed-Angebote inzwischen immer mehr im Trend. So ist der Bestseller der gemeinsamen Dachmarke "Zuhause Plus" auch das Kabel Deutschland Komplettpaket "Internet & Telefon" mit 100 Mbit/s Anschluss - der schnellsten derzeit verfügbaren Zugangsvariante.