Aktuelle Geschäftszahlen

o2 im Q1 2020: Robuster Jahresauftakt trotz Krisenstart

DSLWEB News | , 11:18 Uhr | Ingo Hassa

Natürlich haben sich auch bei Telefonica Deutschland bereits im Q1 2020 die Auswirkungen der aktuellen Corona-Krise gezeigt. Dank starker Kundenzuwächse im Vorfeld legte der Umsatz dennoch spürbar zu.

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Telefónica Deutschland

Gegenüber dem Vorjahr konnte Telefonica Deutschland im Q1 2020 ein Umsatzplus von 3,8 Prozent auf insgesamt 1,85 Mrd. Euro verzeichnen. Dies entspricht dem höchsten Zuwachs seit dem Zusammenschluss mit E-Plus im Sommer 2014.

Besonders deutlich konnten die Erlöse dabei in der Festnetzsparte zulegen. Hier verbuchte o2 gegenüber dem Vorjahresquartal nämlich sogar ein Plus von 6 Prozent und brachte es im Q1 2020 damit auf einen Segment-Umsatz von 193 Millionen Euro.

Noch stärker entwickelte sich nur das Geschäft mit Mobilfunk-Endgeräten. Dank des anhaltenden Interesses gerade an hochpreisigen Smartphones kletterte der Endgeräte-Umsatz nochmals um 7,7 Prozent auf 339 Mio. Euro.

Den Löwenanteil des Gesamtumsatzes macht aber nach wie vor das Mobilfunk-Geschäft von Telefonica Deutschland aus. Auch hier konnte das Unternehmen einen soliden Zuwachs vorzeigen: Die Mobilfunk-Serviceumsätze verbesserten sich um 2,4 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro im Q1 2020.

Steigende Kundenzahlen und höherwertigere Tarife

Die Umsatzzuwächse gehen nicht allein auf gestiegene Kundenzahlen zurück, sondern auch auf die steigende Verbreitung immer höherwertigerer Tarife. So ist die Zahl der Telefonica Mobilfunk-Kundenverträge seit Anfang 2019 um 734.000 auf 43,647 Mio. angestiegen. Für das Q1 2020 wiederum ergab sich unterm Strich ein Minus von 180.000 Kundenverträgen.

Allerdings hat sich gleichzeitig der Kundenmix weiter verschoben. Denn während die Zahl der Prepaid-Kundenverträge im Q1 um 407.000 auf 19,689 Mio. abgesunken ist, wuchs der Postpaid-Kundenstamm um weitere 188.000 auf 22,727 Mio. aktive Anschlüsse an.

Wieviel wertiger die Postpaid-Kunden sind, zeigt ein Blick auf den durchschnittlichen monatlichen Umsatz pro Vertrag (ARPU): Dieser liegt in der Prepaid-Sparte bei gerade einmal 5,9 Euro. Der durchschnittliche Kunde mit Laufzeit-Vertrag hingegen bringt mit 13,7 Euro im Monat mehr als das Doppelte an Umsatz. Da die o2 Kundschaft nicht nur verstärkt zu Postpaid-Angeboten, sondern generell zu höherwertigeren Tarifen mit höheren Datenvolumen greift, dürfte diese Schere zukünftig sogar noch weiter aufgehen.

Im Festnetzgeschäft konnte Telefonica Deutschland ebenfalls zulegen. Zwischen Januar und Ende März ist die Zahl der o2 DSL Kundenverträge so um 25.000 auf 2,232 Mio. angestiegen. Hier entscheidet sich der überwiegende Teil der Nutzer inzwischen für einen der schnellen VDSL Anschlüsse. Deren Zahl ist im Q1 2020 um 36.000 auf 1,688 Mio angestiegen. Das hat auch den Durchschnittsumsatz im Festnetzgeschäft weiter gestärkt - dieser verbesserte sich im Jahresvergleich um 1,5 Prozent.

Pandemie-Effekte noch überschaubar

Im Q1 2020 hielten sich die Auswirkungen der Corona-Krise für Telefonica Deutschland noch in Grenzen - schließlich griffen die ersten scharfen staatlichen Maßnahmen erst zwei Wochen vor Quartalsende. Die Schließung der o2 Ladenlokale machte sich laut Unternehmensangaben vor allem am abflauenden Hardware-Geschäft bemerkbar.

Gleichzeitig führte sie zu einem "sichtbaren Rückgang" bei den Neuverträgen, der allerdings teilweise auch wieder durch einen geringeren Eingang an Vertragskündigungen ausgeglichen wurde. Für den Moment will Telefonica Deutschland an seiner bisherigen Prognose für das Gesamtjahr 2020 festhalten - beobachtet jedoch fortlaufend die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie.


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