Zwischenbericht veröffentlicht
o2 DSL im Q3 2020: Telefónica kommt stabil durch die Krisenzeit
Die Pandemie geht natürlich auch an Telefónica Deutschland nicht spurlos vorbei. Unterm Strich konnte das Unternehmen die negativen Covid-19 Effekte jedoch erfolgreich auffangen und sieht sich weiter klar auf Kurs.

Weitgehend krisenfest & klar auf Kurs
Für die aktuelle Corona-Krise waren die großen Internetanbieter so gut gerüstet wie wenig andere Branchen. In einigen Bereichen haben die Provider zwischenzeitlich sogar deutlich von den neuen Gegebenheiten profitieren können (siehe dazu auch den DSLWEB Breitband Report 2020). So sieht auch Telefónica Deutschland derzeit keinen Anlass, von seinen - bereits vor Corona gesteckten - Geschäftszielen für das Jahr 2020 abzuweichen. Der Umsatz und das Betriebsergebnis sollen gegenüber dem Vorjahr mindestens stabil bleiben, was aber wohl auch gelingen dürfte.
Kräftiges Umsatzplus im Festnetzgeschäft
Als besonders robust erweist sich das Festnetzgeschäft. Auch o2 DSL konnte hier weiter zulegen, wenngleich die Zahl der Netto-Neukunden im Q3 2020 wieder etwas zurückgegangen ist. Unterm Strich hat o2 zwischen Juli und Ende September so rund 6.000 Festnetz-Breitbandverträge hinzugewonnen und schloss das Quartal mit etwa 2,251 Mio. aktiven Verträgen ab.
Gleichzeitig hat sich der Kundenmix im Festnetz weiter verbessert. Bei den höherwertigen VDSL Anschlüssen legte o2 im Q3 2020 so um 33.500 Verträge zu. Sie machen inzwischen etwa 78 Prozent der Telefónica-Breitbandkunden im Festnetz aus. Die hohe VDSL Nachfrage schlägt sich deutlich in den Umsatzzahlen nieder: Gegenüber dem Vorjahresquartal ist der Breitband-Umsatz von Telefónica Deutschland im Q3 2020 um 6,7 Prozent auf 198 Mio. Euro angestiegen.
Handel & Prepaid-Geschäft vollständig erholt
Nach Angaben von Telefónica Deutschland beliefen sich die negativen Umsatzeffekte durch Covid-19 im Q3 2020 auf rund 30 Mio. Euro bzw. im 9-Monats-Zeitraum auf rund 69 Mio. Euro. Betroffen war hier in erster Linie das Mobilfunk-Segment: Demnach wurde der Mobilfunk-Serviceumsatz um 27 Mio. Euro (Q3) bzw. 62 Mio. Euro (9M) belastet.
Diese Effekte konnte der Netzbetreiber im Q3 2020 allerdings komplett auffangen. Trotz der anhaltenden Widrigkeiten lag der Mobilfunk-Serviceumsatz mit 1,361 Mrd. Euro exakt auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Hardware-Erlöse wiederum sind um 2,1 Prozent auf 311 Mio. Euro abgesunken - nicht zuletzt, da sich die Veröffentlichung des neuen iPhone 12 in das letzte Jahresquartal verzögert hat. Für die gesamte Mobilfunk-Sparte ergab sich damit ein leichtes Umsatzminus von 0,4 Prozent.
Die Corona-Krise wirkt sich vor allem auf die Roaming-Umsätze aus, die Dynamik im Handel und im Prepaid-Geschäft hat sich laut Telefónica hingegen wieder vollständig erholt. Das zeigt sich unter anderem in der Entwicklung der Prepaid-Kundenverträge. Nachdem diese zuletzt massiv weggebrochen waren, erholte sich das Segment im Q3 2020 wieder um 208.000 auf 19.531 Mio. Kundenverträge.
Bei den Postpaid-Laufzeitverträgen zog das Wachtstum nochmals an: Hier konnte Telefónica Deutschland im Q3 2020 ein Netto-Plus von 261.000 Kundenverträgen verbuchen und zählte damit Ende September rund 23.15 Mio. Postpaid-Teilnehmer.
Neben dem anhaltenden Erfolg des aktuellen o2 Free Tarifportfolios ist die gute Entwicklung im Postpaid-Bereich auch auf die erhöhte Kundenbindung zurückzuführen. Die Abwanderungsquote ist im Q3 2020 auf den historisch niedrigen Stand von 1,4 Prozent pro Monat abgesunken. Bei der Kernmarke o2 betrug sie sogar lediglich 1 Prozent.
Ausblick: Wichtige Technologie-Wende im Festnetz
In den kommenden Monaten dürfte die weitere Entwicklung des Festnetzgeschäfts besonders interessant werden. Denn ab November beginnen eine Reihe von Netzpartnerschaften zu greifen. So kann es für o2 unter anderem endlich mit der Vermarktung von Kabel Internet Angeboten im Vodafone-Netz losgehen. Dazu kommen Kooperationen mit der Telekom, Tele Columbus, wilhelm.tel und EWE DSL.
In diesem Zuge passt der Anbieter sein o2 myHome Festnetz-Portfolio an. Die bisherigen o2 DSL Tarife werden quasi technologie-agnostisch. Die gleichen Angebote werden je nach den technischen Begebenheiten beim Kunden entweder über DSL, Kabel Internet oder - falls keine geeignete Festnetz-Lösung verfügbar ist - über das Mobilfunknetz mit dem o2 Homespot umgesetzt. In Hamburg kann o2 darüber hinaus erstmals Glasfaser-Internet im neuen Gigabit-Tarif o2 my Home XXL anbieten. Mehr zu den anstehenden Portfolio-Anpassungen in unserem Newsbericht: Ab 3. November neue o2 Home Tarife inklusive o2 Homespot
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