Mehr Glasfaser & regionale Zugangspunkte: Vodafone optimiert Datennetz

Vodafone hat in den vergangenen Jahren seine Netzinfrastruktur schrittweise ausgeweitet. Nach Arcor und Kabel Deutschland wurde zuletzt der Kabelnetzbetreiber Unitymedia im Jahr 2019 in den Konzern übernommen. Nachdem die Datenpakete der ehemaligen Unitymedia Kunden bislang noch über das internationale Liberty Global Netz übertragen wurden, hat Vodafone hier nun umfassende Umstrukturierungen vorgenommen. Vodafone Kabel Kunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen senden und empfangen ihre Datenpakete jetzt ohne Umwege direkt über das Vodafone Netz. Dadurch ergeben sich häufig deutlich schnellere Laufzeiten.

Datenpakete laufen über Düsseldorf, Frankfurt & München

Während die Daten im ehemaligen Unitymedia Netz bis zuletzt ausschließlich über Frankfurt und Amsterdam den Weg in andere Netze fanden (über die "Aorta"), setzt Vodafone nun auf regionalere Zugangspunkte. In Nordrhein-Westfalen fließen die Daten nun stets über Düsseldorf und Amsterdam. In Hessen geht es über Frankfurt, dies gilt auch für Teile von Baden-Württemberg. Dort wird der Datenverkehr aber teilweise auch über München in andere Netze weitergeleitet. Von der Neustrukturierung ist an Werktagen ein Datenumfang von bis zu 10 Terabit pro Sekunde betroffen. Zur Verdeutlichung: Mit dieser Datenmenge könnten mehr als 1 Million HD-Videos gestreamt oder über 1,7 Milliarden beschriebenen DIN-A4-Seiten versendet werden.

Vodafone Kabelnetz macht Gigabit Internet möglich

Mit der Neustrukturierung bleibt Vodafone auf Kurs, in immer mehr Haushalten Gigabit Internet möglich zu machen. Aktuell können schon 22,4 Millionen Haushalte über das Vodafone Kabelnetz Datenraten von bis zu 1.000 Mbit/s beauftragen, Tendenz weiter steigend. Kabel TV kann dabei immer mitbestellt werden, Voraussetzung für Vodafone Gigabit Internet ist das aber nicht.