Kleiner Ausbau-Krimi: Bad Düben erhält FTTH Internet von Deutsche Glasfaser
Ganz knappe Kiste - Nur über einen Umweg hat die Kurstadt Bad Düben am Ende doch noch die Hürde für den Glasfaser-Ausbau durch Deutsche Glasfaser genommen. Jetzt können die konkreten Planungen beginnen.
Anders als die meisten Marktgrößen setzt der kleinere Netzbetreiber Deutsche Glasfaser vollständig auf die FTTH Technologie (Fiber-to-the-Home), bei der die leistungsstarke Glasfaserverbindung nicht nur bis zum Straßenrand, sondern direkt bis in die einzelnen Haushalte gelegt wird. Diese Zugangsart ist nicht nur enorm leistungsstark, sondern auch maximal zukunftstauglich.
Bislang hat Deutsche Glasfaser seinen Fokus auf Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen gelegt, inzwischen ist das Unternehmen aber nahezu bundesweit an Ausbauprojekten beteiligt. Unter anderem hat der Netzbetreiber auch einige Pilotprojekte in Sachsen in Angriff genommen. Damit sich der Highspeed-Ausbau einer Gemeinde für den Netzbetreiber rechnet, muss im Vorfeld jedoch eine Bedingung erfüllt werden: Im Rahmen der sogenannten Nachfragebündelung müssen sich mindestens 40 Prozent der örtlichen Haushalte für den Anschluss von Deutsche Glasfaser vorregistrieren.
Glasfaser für Bad Düben: Qualifikation in der Verlängerung
Im nordsächsischen Kurstädtchen Bad Düben verlief diese Nachfragebündelung denkbar spannend. Denn lange Zeit sah es so aus, als könnte das Ausbauprojekt scheitern, bevor es überhaupt begonnen hat. Den eigentlichen Kooperationsvertrag hatten die Gemeinde und Deutsche Glasfaser bereits im Juli 2017 unterzeichnet. Die Interessensnachfrage wurde schließlich für den Zeitraum vom 14. November bis zum 6. Februar angesetzt.
Wäre der ursprüngliche Stichtag beibehalten worden, dann wäre es am Ende wohl nichts mit der schnellen Glasfaser für Bad Düben geworden. Doch in der Zwischenzeit wurde die Ausbauregion nochmals um einen Ort und drei Stadtteile erweitert - was das Vorhaben letztlich gerettet haben dürfte. Denn erst auf der Zielgeraden wurden die nötigen 40 Prozent überschritten, zum neuen Endtermin am 29. März 2018 belief sich die Vorregistrierer-Quote schließlich auf 41 Prozent. Ausschlaggebend sollen laut Deutsche Glasfaser gerade die Stadtteile Schnaditz, Wellaune und Tiefensee gewesen sein, die erst nachträglich befragt wurden. Hier wurde demnach jeweils ein sehr klares Ergebnis von "teilweise mehr als 50 Prozent" erreicht.
Die Bürgermeisterin von Bad Düben, Astrid Münster gibt sich angesichts des glücklichen Ausgangs erleichtert: "Die letzten Wochen waren schon sehr spannend – auch für mich. Wenn man bedenkt, dass überall über die Digitalisierung gesprochen wird, so gibt es noch viel Arbeit für uns, die Menschen in Sachen Zukunftsentwicklung abzuholen. Dennoch bin ich froh, dass wir die 40 Prozent Hürde letztlich geknackt haben."
Bürger können sich jetzt noch kostenlosen Hausanschluss sichern
Nach der erfolgreichen Nachfragebündelung wird Deutsche Glasfaser nun die konkreten Planungen für die einzelnen Ausbauarbeiten aufnehmen (Standorte der Glasfaserverteilerstationen, Tiefbauarbeiten, etc.). Unterdessen läuft bis 31. Mai 2018 jedoch auch noch die Interessensabfrage in den Geschosswohnungsbauten.
Nachdem das Ausbauprojekt in trockenen Tüchern ist, lohnt es sich für die Bürger von Bad Düben weiterhin, sich frühzeitig für den Glasfaseranschluss zu entscheiden. Wer sich bis zum Beginn der Bauarbeiten für die Erschließung des eigenen Zuhauses registriert, bekommt den Hausanschluss kostenlos eingerichtet - später werden für die Arbeiten mindestens 750 Euro anfallen. Eine Übersicht über die aktuellen Paketangebote des Netzbetreibers bieten wir unter Deutsche Glasfaser Tarife
Keine Angst übrigens vor aufwendigen Bauarbeiten vor dem Haus: In der Regel wird die Glasfaser nämlich mit sogenannten Erdraketen unter dem Grundstück in Richtung Gebäude "eingeschossen". Genauere Informationen zum Ausbau-Ablauf finden sich unter anderem auf unserer AnbieterCheck-Seite Deutsche Glasfaser Verfügbarkeit
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