Kabel Deutschland: Kunden sollen "Homespots" werden
Die Idee, private Router als Hotspots für alle Kunden zu nutzen, ist nicht neu. Aktuell wird sie bereits von der Telekom umgesetzt, die beim Verbraucher verstärkt um Teilnahme wirbt. Kabel Deutschland geht hier nun einen direkteren Weg. Der Provider plant, alle kompatiblen WLAN Router im eigenen Netz per Fernkonfiguration pauschal für die Verwendung als WLAN Hotspot freizuschalten. Kunden haben nun 6 Wochen lang Zeit, Widerspruch einzulegen. Wer nicht reagiert, wird automatisch zum "Homespot", kann dafür aber diese auch kostenlos nutzen.
Homespots: Öffentlich für die "Community"
Das Konzept der Kabel Deutschland Homespots ist relativ simpel: Wer sich zur Teilnahme entschließt, stellt seinen privaten WLAN Router zum Aufbau eines öffentlichen WLAN Netzes bereit und kann es selbst auch nutzen. Allerdings steht dieses Netz nur anderen Homespot-Betreibern zur Verfügung, wer gegen Bezahlung im regulären öffentlichen Kabel Deutschland WLAN Netz surft, hat keinen Zugriff.
Damit der heimische Internetanschluss aufgrund der Homespot-Funktion nicht an Leistung einbüßt, werden zusätzlich zur gebuchten Bandbreite weitere 10 Mbit/s hinzugeschaltet. Für die Sicherheit ist darüber hinaus auch gesorgt, denn das öffentliche WLAN Netz erhält eine eigene IP-Adresse und ist somit vom privaten Netz getrennt. Außerdem kann der Inhaber des Routers nicht für unsachgerechte Nutzung durch andere Community-Mitglieder haftbar gemacht werden - Stichwort: illegale Downloads.
Teilnahme automatisch aber freiwillig
Da nur Kabelrouter mit WLAN-Option der Hersteller Hitron oder Compal Homespot-kompatibel sind, ist bisher nur ein Teil des Kabel Deutschland Privatkundenstamms von dem Projekt betroffen. Dass Anbieter Kabel Deutschland automatisch alle kompatiblen WLAN Router seiner Kunden in das Homespot-Netz integrieren will, mag trotzdem nicht jedem Nutzer gefallen. Daher erhalten alle Kunden derzeit eine persönliche Benachrichtigung, in der auch aufgeführt ist, wie sich die Teilnahme unterbinden lässt. Zum einen kann innerhalb von 6 Wochen Widerspruch gegen die Aktivierung eingelegt werden. Zum anderen steht es jedem Kunden frei, in den Internet-Einstellungen des Kundencenters die Deaktivierung jederzeit selbst vorzunehmen. Diese erfolgt dann allerdings erst sieben Tage später.
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