Huawei ermöglicht VDSL-Vectoring mit 400 Mbit/s

DSLWEB News | , 16:15 Uhr | Thomas Rauh

Bringt Super-Vectoring nächsten Geschwindigkeitssprung?

VDSL Vectoring ist derzeit das Breitband-Thema der Stunde: Die Deutsche Telekom stattet ihre Netze aktuell großflächig mit der Technologie aus, um Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s zu ermöglichen. Derweil arbeitet der chinesische Netzwerktechnik-Ausrüster Huawei schon an einer Nachfolgetechnologie und meldet Erfolg. Nach eigenen Angaben hat Huawei einen Protoypen für SuperVectoring entwickelt, der Übertragungsraten von bis zu 400 Mbit/s bringt.

Kommt nach Vectoring das schnellere SuperVectoring?
Mithilfe von Super-Vectoring wäre es gelungen, die bisherige Maximalgeschwindigkeit für VDSL Vectoring zu verdreifachen. Die 400 Mbit/s seien auf einer Kupferleitung mit einer Länge von 300 Metern gemessen worden. Über den längeren Abschnitt von 800 Metern lag die Datenübertragungsrate immer noch bei 100 Mbit/s. Laut Huawei ist die SuperVectoring-Technologie mit VDSL Vectoring kompatibel.

Besonders die Deutsche Telekom interessiert sich offenbar für die Fortschritte bei der Geschwindigkeits-Erhöhung über Kuperferkabel. Wie das Magazin Golem berichtete, habe es schon im Juni 2014 Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen gegeben. Unter anderem sei geplant, dass Huawei auch die Endkunden-Router für Telekom Super-Vectoring herstellt.

Günstige Übergangstechnologie zur Bandbreite-Erhöhung
Sollte Super-Vectoring bald serienreif werden, würde dies der Telekom eine kostengünstige Möglichkeit zur Erhöhung der Bandbreite in den eigenen Netzen geben. Bei VDSL hängt die nutzbare Internet-Geschwindigkeit maßgeblich von der Länge der Kupferverbindung zwischen der schnellen Glasfaser-Hauptleitung und dem Endkunden-Anschluss ab. Je länger dieser Abschnitt, desto weiter sinkt die Geschwindigkeit. Mit VDSL Vectoring werden zwar Störsignale in diesem Kupferabschnitt reduziert und damit Übertragungsraten erhöht, ab einer Länge von etwa 800 Metern hat die Technik aber keinen Effekt mehr. SuperVectoring würde also 1. die Bandbreite auf bis zu 400 Mbit/s erhöhen und 2. die Verfügbarkeit von 100 Mbit/s steigern. Ein kostenintensiver Glasfaser-Ausbau wäre dann in Gebieten, wo SuperVectoring zum Einsatz kommt, nicht zwingend notwendig.

Langfristig stellt Vectoring jedoch weiterhin lediglich eine Übergangstechnologie dar. Für einen nachhaltigen Netzausbau hin zum "Gigabit-Internet" gilt ein weiträumiger Glasfaser-Ausbau nach wie vor als unerlässlich.



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