Dreiste Tricks beim Glasfaservertrieb

Glasfaser-Haustürgeschäfte: Mit diesen Methoden tricksen Vertreter

DSLWEB News | , 15:25 Uhr | Oliver Feil

Um Glasfaseranschlüsse zu verkaufen, setzen Anbieter auf das altbekannte Haustürgeschäft. Was für Telekom und Co. sehr erfolgreich zu sein scheint, frustriert viele Verbraucher. Nicht selten sollen Vertreter auf dreiste Maschen oder Falschaussagen setzen.

Vertrag unterzeichnen
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Glasfaser-Vertrieb an der Haustüre boomt

Der Glasfaser Ausbau in Deutschland schreitet voran und damit auch die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen. Wichtiges - und wie sich zeigt erfolgreiches - Mittel ist der Haustürvertrieb. Die WELT hat dazu nun einen Artikel veröffentlicht. Demzufolge werden drei von vier Glasfaseranschlüssen an der Haustür verkauft. Allerdings zeigt sich auch, dass das nicht immer mit rechten Dingen zugeht. Nicht selten sollen die unangekündigten Vertreter Falschaussagen treffen, um einen Vertrag abzuschließen.

Allein von der Telekom aus soll es wöchentlich zu rund 40.000 Haustür-Besuchen kommen. Weitere Anbieter einbezogen, liegt die Zahl sogar höher - Tendenz mit zunehmendem Glasfaser Ausbau steigend. Wie so oft stehen die Vertreter wohl unter Druck. Mehr Verkäufe bedeuten mehr Geld. Der Grundstein für dreiste Methoden ist gelegt.

Was steckt hinter den Maschen?

In ihrem Artikel hat die WELT ein paar Methoden und Aussagen aufgedeckt, mit denen Vertreter zu einem Vertragsabschluss verleiten. Mit ein paar davon wollen wir folgend einmal aufräumen:

Zum Beispiel sollen Telekom Vertreter behaupten, die Telekom sei der einzige Glasfaseranbieter in der Stadt oder Region. Das ist durchaus möglich, aber nicht immer der Fall. In vielen Gegenden gibt es mehrere Glasfaser-Netzbetreiber und falls nicht, öffnen sie ihre Infrastruktur oft für andere Provider. Es sollte also immer geprüft werden, welche Glasfaser Anbieter an der eigenen Adresse verfügbar sind.

Zudem sollen häufig Kupferanschlüsse als Glasfaseranschlüsse verkauft werden. Hier ist zum Beispiel wichtig zu wissen, dass bei einem Glasfaseranschluss die Glasfaserleitung bis ins Haus oder die Wohnung verlegt sein muss. Ist das nicht der Fall, dann reicht Glasfaser meistens bis zum Verteilerkasten vor dem Haus. Die letzten Meter sind dann aber Kupferkabel für DSL oder Koaxialkabel für Kabel Internet. Dann von einem Glasfaseranschluss zu sprechen, ist falsch.

Ist ein Glasfaseranschluss vorhanden, verkaufen Vertreter wohl gerne den 1.000 Mbit Gigabit Anschluss und damit den teuersten Tarif. Über Glasfaser sind in der Tat Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich. "Bis zu" ist aber der entscheidende Punkt. Die meisten Provider bieten Glasfaser Internet auch mit bis zu 100, 250 oder 500 Mbit/s an - Geschwindigkeiten, die den meisten Haushalten völlig ausreichen. Deshalb immer nach weiteren (und günstigeren) Glasfaser Tarifen fragen.

Bei Haustürgeschäft gilt 14-tägiges Widerrufsrecht

Wird ein Glasfaseranschluss an der Haustüre abgeschlossen, gilt immer ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Damit ist der Vertrag noch nicht in Stein gemeißelt und kann zurückgezogen werden. Normalerweise müssen die Vertreter über dieses Recht aufklären. Mehr zum Thema Widerruf unter DSL Widerrufsrecht

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