GfK Studie: Die Deutschen und die Sicherheit im Web

DSLWEB News | , 11:06 Uhr | Ingo Hassa

Im Rahmen einer Studie hat sich der GfK-Verein (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung e. V.) mit den Vorkehrungen, die deutsche Internetnutzer zum Schutz persönlicher Daten und ihrer Privatsphäre im Netz treffen, beschäftigt. Das Fazit fällt zwiespältig aus: Zwar ist die Mehrheit um die Sicherheit ihrer Daten im Web besorgt und trifft entsprechende Maßnahmen, gleichzeitig attestiert der GfK-Verein den deutschen Nutzern aber auch "eine Art von Bequemlichkeit".

Mehrheit greift auf Standardprogramme zurück
Firewall, Virenschutz, Spam-Filter - in seinen Interviews zum Thema fragte der GfK-Verein vor allem ab, welche konkreten Sicherheits-Maßnahmen bei den einzelnen Nutzern zum Einsatz kommen. Nahezu alle deutschen Surfer, stellte sich heraus, nutzen mindestens eine der von den Forschern aufgeführten Maßnahmen. Auch ist grundsätzlich ein hohes Bewusstsein für die Gefahren im WWW vorhanden, knapp 70 Prozent der Deutschen sorgen sich um Datenschutz und Privatsphäre. Sehr häufig - und hier zeigt sich die erwähnte "Bequemlichkeit" - würden die Nutzer aber einfach auf Standardanwendungen zurückgreifen, die fest zu verbreiteten Betriebssystemen und Mailprogrammen gehören. So ist es nicht überraschend, dass die meistgenutzten Sicherheits-Anwendungen das Virenschutzprogramm (72 %), die Firewall (59 %) und der Spam-Filter (49 %) sind. 

Während Maßnahmen, bei denen der Nutzer selbst aktiv werden müssen, nicht die gleiche Verbreitung haben, hält sich die Mehrheit der Deutschen zumindest an wichtige Grundregeln bei der Online-Nutzung. Das umfasst zum Beispiel das Ignorieren von E-Mails mit unbekanntem Absender (59 Prozent) oder Passwörter nicht auf der Festplatte zu speichern (46 Prozent). Am wenigsten zur Anwendung kamen naturgemäß fortgeschrittene Maßnahmen wie der Einsatz von verschlüsselten Mails (5 %), die Verwendung alternativer Suchmaschinen (5 %) und Anonymisierungssoftware (4 %).

Bewusster Verzicht als Sicherheitsvorkehrung
Eine andere Art der Sicherheitsmaßnahme ist der bewusste Verzicht auf Online-Angebote, die als problematisch wahrgenommen werden. Hier handeln die Nutzer von Dienst zu Dienst aber durchaus unterschiedlich. So sehen beispielsweise beim Online-Banking 40 Prozent der Surfer eine Gefahr für Datenmissbrauch. Fast genauso viele, nämlich 37 Prozen, verzichten daher aus Datenschutzgründen auf die Abwicklung von Bankgeschäften über das Internet. Soziale Netzwerke dagegen werden sogar von 42 Prozent als potentiell gefährlich eingestuft, allerdings entscheiden sich hier nur 22 Prozent auf einen kompletten Verzicht dieser Angebote.


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