Kundenzahlen + Hintergründe: Breitband Report Q4 2013

Obwohl der Markt für festnetzbasierte Breitband-Anschlüsse auch zum Jahresende hin weiter gewachsen ist, haben vor allem die klassischen DSL Anbieter derzeit einen schweren Stand. Insgesamt ist die Zahl der Festnetzinternet-Kundenverträge bei den sechs größten deutschen Providern zwar um weitere 151.000 auf rund 25,8 Mio. angewachsen, die DSL Kundenzahlen von Telekom, Vodafone und o2 aber waren auch im Q4 2014 rückläufig - einzig 1&1 konnte seine aktuelle Erfolgsserie fortsetzen und nochmals zulegen.

Ausführliche Hintergrund-Informationen und weitere Kennzahlen zum deutschen Breitbandmarkt im Q4 2013 liefert der aktuelle DSLWEB Breitband Report Q4 2013.
Wie gehabt: Trend hin zu Kabel Internet hält an
Als einziger der großen deutschen DSL Anbieter mit effektivem Kundenzuwachs konnte 1&1 seine DSL Kundenbasis um 60.000 auf insgesamt 3,56 Millionen erweitern. Stagnation auf hohem Niveau herrscht derzeit bei der Deutschen Telekom, die im Q4 2013 nochmals ein kleines Minus von 23.000 DSL Vertragskunden eingefahren hat und das Jahr so mit 12,36 Millionen DSL Verträgen abschloss.
Spürbarer fielen die Anschlussverluste bei o2 und Vodafone aus. Die Zahl der o2 DSL Kunden rutschte zwischen Oktober und Ende Dezember so um 22.000 auf 2,24 Millionen ab. Die ehemalige Nummer Zwei auf dem DSL Markt, Vodafone, fiel mit einem erneuten Minus von 46.000 im Q4 2013 nun erstmals unter die Marke von 3 Millionen DSL Kunden.
Die großen Kabelnetzbetreiber konnten ihre Position auf dem Breitbandmarkt im Q4 2013 weiter ausbauen: Unitymedia KabelBW kam so auf ein effektives Plus von 89.000 Internet-Abonnements, Kabel Deutschland gewann sogar 93.000 zusätzliche Breitband-Kunden. Kabel Deutschland übersprang damit erstmals die Marke von 2 Millionen Internet-Abonnements, Unitymedia KabelBW vereinte zum 31. Dezember 2013 insgesamt 2,58 Millionen Kabel Internet Verträge.
Neue Technologien in den Startlöchern
Der Erfolg der Kabelprovider kommt nicht von ungefähr, können sie über ihre moderne DOCSIS 3.0 Infrastruktur doch bereits jetzt in den meisten Regionen Anschlussgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s - und das zu mehr als konkurrenzfähigen Preisen. Die klassischen DSL Anbieter haben hier aufzuholen, derzeit sind auch an ihren VDSL Anschlüssen maximal 50 Mbit/s möglich.
Der flächendeckende Ausbau von FTTH-Glasfaseranschlüssen wäre wirtschaftlich kaum zu stemmen, aber eine neue Technik wird es den DSL Providern bald ermöglichen, wieder ein gutes Stück an das TV-Kabel heranzurücken. Für das 2. Halbjahr ist der Start des sogenannten VDSL Vectorings geplant, bei dem Störsignale reduziert und sowohl die Reichweite als auch die Geschwindigkeit von VDSL Verbindungen kräftig erhöht werden. Der maximale VDSL Speed soll sich so auf 100 Mbit/s verdoppeln.
Eine weitere potentielle Trumpfkarte halten Vodafone, o2 und die Telekom durch ihre schnellen Mobilfunknetze in der Hand: Der Marktführer bereitet den Vertrieb von speziellen Hybrid-Routern vor, mit denen sich bei Bedarf Festnetz- und LTE Mobilfunkverbindungen kombinieren lassen. Bei der kombinierten Datenübertragung sollen dann sogar ganze 250 Mbit/s im Download drin sein.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Anbietern und den aktuellen Entwicklungen auf dem deutschen Breitbandmarkt finden sich im DSLWEB Breitband Report Deutschland Q4 2013.
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