Rund 9.100 Kilometer Glasfaser sollen verlegt werden. Dadurch handelt es sich um das bis dato größte Förderprojekt zum Glasfaserausbau in Deutschland. Ziel ist es, auch ländliche Gegenden durch die zukunftssichere "Fiber to the Home"-Technik – also mit einer Glasfaserleitung direkt bis zum Hausanschluss – ans schnelle Netz anzuschließen. Das Hauptaugenmerk liege, so Deutsche Glasfaser, vor allem auf Gebieten, in denen bisher noch kein privatwirtschaftlicher Glasfaserausbau stattgefunden habe. In diesen Regionen sind Internetgeschwindigkeiten von unter 30 Mbit/s immer noch Standard. Diese Lücken im Netz sollen nun geschlossen werden: Rund 15.000 Haushalte könnten dadurch neu ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
Beginn soll bereits 2020 sein
Für das groß angelegte Ausbauprojekt erhält der Kreis Warendorf vom Bund rund 80 Millionen Euro Fördermittel, das Land Nordrhein-Westfahlen beteiligt sich mit 64 Millionen Euro und der Landkreis selbst steuert weitere 16 Millionen Euro bei. Beginn des Projekts soll bereits 2020 sein. Geplant ist eine Aufteilung in die Teilprojekte Warendorf Nord und Warendorf Süd. Insgesamt 13 Kommunen im Landkreis sollen letztendlich durch die Ausbaumaßnahmen Zugang zu schnellen Glasfaser-Leitungen erhalten. Über die genauen Maßnahmen und den Ablauf des Projekts werden die betroffenen Haushalte von Deutsche Glasfaser gesondert informiert.