Daten in der Cloud ablegen? Deutsche Internetnutzer skeptisch

In der Cloud lassen sich Daten bequem ablegen und von überall auf der Welt abrufen - sofern vor Ort ein Internetanschluss zur Verfügung steht. So lassen sich beispielsweise ganz bequem Urlaubsfotos austauschen oder in Unternehmen Dokumente von vielen Benutzern gemeinsam bearbeiten. Während Nutzer aus Lateinamerika Cloud-Dienste nicht mehr missen wollen, sind die Deutschen diesbezüglich deutlich reservierter.

Jeder zweite Deutsche kann auf Cloud-Dienste verzichten
Das Thema Datensicherheit im Internet treibt die Deutschen nach wie vor um, wie die Ergebnisse einer Online-Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigen. Laut GfK Erhebung könnte jeder zweite Internetnutzer in Deutschland ganz auf Daten-Clouds verzichten. Nur magere 12 Prozent der Befragten gaben an, dass es für sie absolut notwendig sei, Daten in der Cloud abzuspeichern und auf sie zugreifen zu können. Anzumerken ist allerdings, dass die GfK die Cloud als einen sicheren Ort im Internet definierte. Angesichts der wiederholten erfolgreichen Hackerangriffe ist es aber auch nachvollziehbar, wenn die Deutschen an der Sicherheit der Cloud-Dienste zweifeln und folglich den Angeboten skeptischer gegenüberstehen.

Weltweit wollen 31 Prozent nicht mehr auf die Cloud verzichten.
Mit ihrer Ablehnung liegen die Deutschen bei der Studie an der Spitze, in keinem anderen Land wurden annähernd vergleichbare Werte erreicht. Lediglich in Kanada und Australien bestehen bei 39 bzw. 37 Prozent der Befragten stärkere Vorbehalte gegenüber der Cloud. Auf der anderen Seite der Skala sind die Mexikaner, Brasilianer, Türken und Chinesen wahre Fans der Cloud-Dienste, hier wollen 49, 44, 43 bzw. 40 Prozent der Befragten keinesfalls auf die Angebote verzichten. Die Durchschnittswerte liegen in der goldenen Mitte, 31 Prozent setzen voll und ganz auf die Cloud und 18 Prozent können auf sie voll und ganz verzichten. Für die GfK-Umfrage wurden insgesamt 26.000 Internetnutzer ab 15 Jahren in 22 Ländern befragt.