Connect Festnetztest 2019
Connect testet deutsche Festnetzanbieter 2019 - Unitymedia auf Platz 1
Zafaco und Connect feiern dieses Jahr ihr Zehnjähriges - und küren einmal mehr die Gewinner am deutschen Festnetz- und Breitbandmarkt. Dabei belegt Unitymedia überraschend den ersten Platz. Verlierer scheint es tatsächlich nicht zu geben, denn auch die Mittbewerber erhielten durchweg gute Noten.
Ausgerechnet Unitymedia stößt die Telekom vom Thron und überzeugt die Jury 2019. Während noch 2018 die Telekom und 1&1 um den 1. Platz kämpften und Unitymedia sich abgeschlagen im Mittelfeld aufhielt, bekamen die Kölner 2019 ein "sehr gut" mit 893 von 1000 Punkten.
Doch die anderen schnitten ebenfalls sehr gut ab. Die Telekom mit "sehr gut" und 879 von 1000 Punkten landete auf dem zweiten Platz; eng gefolgt von 1&1, das auch mit der Note "sehr gut" abschloss und 872 von 1000 Punkten erhielt.
"Dass die Anbieter schon im Vorfeld um jeden Punkt kämpfen, nehmen wir als Beleg der hohen Relevanz unserer Netztests", so Hannes Rügheimer von Connect selbstbewusst. Connect und Zafaco testeten die Anbieter nach Größe aufgeteilt. Zu den sogenannten "Big Players" zählen Anbieter, die über zwei Prozent Marktanteile besitzen. "Local Players" mit weniger als zwei Prozent Marktanteil.
Getestet wurden die Kategorien Sprache, Daten, Crowdsourcing, Web-Services sowie Web-TV. Dabei lag mit Crowdsourcing ein weiterer Fokus - neben der Performance der Kernnetze der Netzbetreiber - auf breiterer Fläche, und somit der Lebensrealität vieler Kunden entsprechend. Kundenerfahrungen vor Ort, erhoben in einer Befragung, wurden so berücksichtigt und zeichnen ein noch deutlicheres Gesamtbild.
Die Big-Player im Connect Test - top Drei
Unitymedia
Unitymedia versorgt über 3,5 Milliarden Kunden mit seinem Kabelnetz. Damit verfügt es über 10,4 Prozent Anteil deutschlandweit. Die Prüfer attestieren Unitymedia Internet vor allem eine Verbesserung bei der Telefonie. Auch bei der Kategorie Highspeed ziehen die Kölner an der Konkurrenz vorbei. Bei der neuen Crowdsourcing-Kategorie erzielt Unitymedia das beste Ergebnis im Testfeld. Die Kölner erhielten 893 von 1000 Punkten.
Telekom
Die Magenta-Gruppe besitzt 39,7 Prozent Marktanteil. Bei der Telefonie schließt Telekom DSL als bestes Netz ab; ebenso bei den Web-Services. Wermutstropfen bei der Telekom: bei der Crowdsourcing-Kategorie erreicht die Telekom lediglich Mittelmaß. Beim Web-TV ist das Ergebnis ebenfalls durchwachsen. Schwächen werden dabei vor allem beim Verhältnis der gemessenen Upload-Datenrate zum vertraglich vereinbarten Wert offenbar. Die Telekom erzielte 879 von 1000 Punkten.
1&1
1&1 ist bei den Kunden und den Marktanteilen, nach Telekom und Vodafone, drittgrößter Anbieter. Obwohl 1&1 DSL, abgesehen vom eigenen Kernnetz, im Wesentlichen bei den anderen Anbietern mietet, ist es Teil des Connect Festnetztestes. Dementsprechend wurden sowohl eigene als auch angemietete Festnetze getestet. Beim Highspeed Internet bietet 1&1 die beste Performance während es bei den Web-Services den zweiten Platz belegt. 1&1 erhielt 872 von 1000 Punkten.
Bleiben Vodafone und o2 von denen o2 ein "sehr gut" mit 850 von 1000 Punkten erhielt. Vodafone liegt auf dem letzten Platz, erhält aber immerhin noch 808 von 1000 Punkten - ein klares "gut" also.
Die Lokal-Player im Connect Test - top Drei
M-net
Die Ballungsgebiete München und Ulm, viele bayrische Regionen sowie der Main-Kinzig-Kreis in Hessen werden von M-net DSL provided - mit insgesamt einer halben Million Kunden. Dabei ist M-net bereits das vierte Mal dabei und belegt zum vierten Mal Platz eins bei den Lokal Playern.
Dieses Jahr ging der Lokalmatador mit zwei VDSL- und zwei Glasfaserleitungen an den Start und kann es mit den "Großen" aufnehmen: so belegen die Münchner in der Kategorie Telefonie gemeinsam mit Telefónica den zweiten Platz mit 885 von 1000 Punkten (Telefónica: insgesamt 850 von 1000 Punkten) und dies aufgrund von schnellen Verbindungsaufbau- und Sprachlaufzeiten. Auch bei den Daten-Messungen zieht M-net mit den Großen gleich und belegt mit 1&1 den ersten Platz. Note: "sehr gut" mit 885 von 1000 Punkten.
EWE
Das EWE DSL (Energieversorgung Weser-Ems) belegt Platz zwei mit moderater Performance. Bei der Sprachtelefonie konnten die Prüfer Defizite ausmachen, vor allem wegen den langen Verbindungsaufbauzeiten, den leicht erhöhten Fehlerraten und der partiell schwächelnden Sprachqualität. Auch die Geschwindigkeit wird als moderat beurteilt. Ebenso wie das Crowdsourcing. Für gut befanden die Prüfer den Web-Service, z. B. das Abrufen der ETSI-Kepler-Referenzseite. Ganz passabel hingegen die Web-TV-Resultate: gut mit 829 von 1000 Punkten.
Net Cologne
Den dritten Platz bei den Lokalen belegt NetCologne. Drei VDSL-Leitungen und ein Kabelanschluss wurden getestet. Dabei wurde vor allem die Telefonie bemängelt, hier vor allem Sprachqualität und Fehlerraten, die Sprachlaufzeiten sowie die Verbindungsaufbauzeiten. Das Highspeed-Internet bezeichnen die Prüfer als durchschnittlich, als gut die Leistung beim Crowdsourcing. Insgesamt deshalb: gut und 819 von 1000 Punkte.
Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung. Denn trotz der nach eigenen Angaben der Tester verschärften Testbedingungen konnten sich die Anbieter im Vergleich zu 2018 durchweg verbessern.
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