Jahresbericht 2022
Bundesnetzagentur zur Entwicklung 2022 im Festnetz und Mobilfunk
Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2022 veröffentlicht. Demnach steigen die Zahlen höherer Bandbreiten ebenso wie das Datenvolumen im Festnetz. Deutliche Einbußen gibt es bei Anrufen im Festnetz gegenüber denen im Mobilfunk.

Festnetz-Breitbandanschlüsse nehmen weiter zu
Die Anfrage nach einem schnellen, stabilen Internetanschluss steigt weiter. Wie der Jahresbericht 2022 der Bundesnetzagentur zeigt, konnten am Ende des Jahres 2022 37,5 Mio. aktive Breitbandanschlüsse verzeichnet werden. Mit 24,7 Mio. Anschlüssen decken DSL-Technologien den Löwenanteil davon ab. Die übrigen 12,8 Mio. Anschlüsse verteilen sich auf 8,7 Mio Kabelanschlüsse (HFC-Netz) sowie 3,4 Mio. FTTH- (Fibre to the Home) und FTTB- (Fibre to the Building) Anschlüsse. Den Abschluss bilden funkbasierte Technologien (LTE/5G-Netz) mit 0,7 Mio. Anschlüssen.
Glasfaseranschlüsse auf dem Vormarsch
Das leistungsfähige VDSL-Vectoring und HFC-Netz (Kabel Netz) sind nach wie vor dominierend am Markt, dennoch verzeichnen die aktiven DSL-Anschlüsse gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 0,7 Millionen. Auch für Kabel Internet Anschlüsse ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Dagegen erfreuen sich die FTTH- und FTTB-Glasfaseranschlüsse positiver Resonanz. Hier ist ein Anstieg um 2 Prozent auf 9,1 Prozent der gesamten aktiven Festnetz-Breitbandanschlüsse zu verzeichnen. Bedeutet: Mittlerweile profitieren 13,1 Mio. Endkunden von Glasfaser-Anschlüssen. Im Festnetz-Gesamtvergleich erscheinen diese Zahlen zwar noch gering, doch wird in Zukunft für die Verbreitung aktiver Glasfaser Anschlüsse ein deutlicher Anstieg erwartet. Schließlich versprechen die technischen Eigenschaften die Realisierung von nahezu unbegrenzten Übertragungsraten.
Festnetz entwickelt sich zu höheren Bandbreiten & steigendem Datenvolumen
Stichwort Übertragung: Mit zunehmenden Breitbandanschlüssen wächst auch der Wunsch nach höheren Datenraten. So sind für 2022 wieder zunehmend Anschlüsse mit höheren Übertragungsraten im Download wahrnehmbar. Von den 37,5 Mio. aktiven Breitbandanschlüssen fallen 45 Prozent auf Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s oder höher. Das ist ein Wachstum um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Datenraten von bis zu 1 Gbit/s und mehr weisen 2 Mio. Anschlüsse auf, wohingegen auch immer noch 1,7 Mio. Anschlüsse mit Datenraten unter 10 Mbit/s ausgestattet sind. Insgesamt ist seit dem Jahr 2019 ein Anstieg um ca. 20 Mrd. GB pro Jahr im Festnetz zu verzeichnen. So fand 2022 eine Übertragung von 121 Mrd. GB Datenvolumen im Festnetz statt.
Festnetz-Telefonie rückläufig zu Gunsten von Messenger & Co.
Einen deutlichen Rückgang dagegen verzeichnet das Gesprächsvolumen über das Festnetz. Was während der Corona-Pandemie kurzzeitig wieder einen kleinen Anstieg erfuhr, ist laut Bundesnetzagentur mit einem erneuten Rückgang auf 80 Mrd. Gesprächsminuten weiter am sinken. Stattdessen ist ein Ausweichen von klassischen Telekommunikationsdiensten hin zu Messenger- und Videokonferenzdiensten wahrzunehmen.
Datenvolumen & Telefonie im Mobilfunknetz steigen weiter an
Im Gegensatz zur klassischen Festnetz-Telefonie weist der Jahresbericht 2022 der Bundesnetzagentur erstmals doppelt so viele Gesprächsminuten (159 Mrd.) im Mobilfunknetz innerhalb Deutschlands auf. Zum Vergleich entspricht das monatlich 126 Minuten pro SIM-Karte. Gründe für die hohe Rate an Mobilfunk-Telefonie sind neben verbesserter Netzabdeckung und Sprachqualität auch das Angebot von Flatrates sowie eine "Festnetzabstinenz der jüngeren Generation".
Im Hinblick auf die Datenvolumen-Übertragung geht es mit einem Zuwachs von 23 Prozent ebenfalls weiter steil aufwärts. Während das übertragene Datenvolumen Ende 2021 noch bei 5.457 Mio GB lag, ist dieses bis Ende 2022 auf 6.714 Mio GB angestiegen. Dabei fand der Großteil des Datenaustausches im LTE-Netz statt. Doch hier könnte in Zukunft eine Verschiebung stattfinden, liegt doch der Fokus des Ausbaus derzeit auf den 5G-Netzen.
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