All-IP Umstellung bei Vodafone DSL: ISDN erhält Gnadenfrist bis 2022

Die Deutsche Telekom arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Umstellung seiner gesamten Netzinfrastruktur auf die All-IP Technik - analoge und ISDN-Telefonanschlüsse sollen damit bis 2018 Geschichte sein. Vodafone hingegen hat seinen Kunden nun eine längere Übergangszeit versprochen und will den klassischen ISDN Anschluss noch bis 2022 anbieten.
Endziel ist auch bei Vodafone die All-IP Infrastruktur
Die Tage des klassischen analogen Telefonanschlusses sowie des ISDN Anschlusses sind gezählt - die Zukunft soll Next Generation Netzwerk auf All-IP Basis gehören, bei denen auch Telefongespräche stets über die vereinheitlichte Digitaltechnik abgewickelt werden. Das sieht auch Vodafone so, allerdings hat der Anbieter nun bekräftigt, seinen Kunden für die Umstellung länger Zeit zu lassen als beispielsweise der Marktführer Telekom. Der nämlich prescht gerade gehörig vor und will bereits bis 2018 sämtliche Kunden auf die moderne All-IP Technik umgestellt haben. Dass der Provider seine Bestandskunden teils mit einigem Nachdruck zum Wechsel drängt und die Umstellung auch nicht immer ohne technische Probleme ablief, hat der Telekom in den letzten Monaten dabei einige Kritik eingebracht.
"Zwangskündigung nicht mit uns": Sanfte Migration statt harter Hand
Bestandskunden, hat Vodafone DSL nun in einer Pressemitteilung erklärt, sollen ISDN auf Wunsch noch für sieben weitere Jahre nutzen können, durch die Netzumstellung bedingte Zwangskündigungen soll es nicht geben. Diese Schonfrist richtet sich allerdings vor allem an Geschäftskunden - die auch bei einem Wechsel zu Vodafone weiterhin ISDN buchen können und dann bis 2022 nicht auf All-IP werden umsteigen müssen.
ISDN werde laut Vodafone nämlich gerade von Firmenkunden noch vielerorts für zentrale Anwendungen genutzt. So laufen alleine noch etwa zwei Drittel der Telefonanlagen auf ISDN-Basis und auch für Abrechnungssysteme ist die auslaufende Technik oft noch unabdingbar. Um Ausfallrisiken und den organisatorischen Aufwand überschaubar zu halten, sollen die Vodafone ISDN Kunden deshalb ohne Druck selbst entscheiden können, wann sie den Wechsel vollziehen wollen. Vodafone sichert Unternehmen hier außerdem Hilfe bei der Planung zu und weist darauf hin, dass auch ein paralleler Betrieb einzelner Anwendungen über ISDN möglich ist, während andere Teile der Kommunikations-Infrastruktur bereits auf IP-Basis überführt werden.
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