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1&1 DSL im Q2 2023: Diese Maßnahme soll den Kundenschwund stoppen

DSLWEB News | , 16:30 Uhr | Ingo Hassa

Schon seit über vier Jahren befindet sich die Zahl der 1&1 Festnetzkunden im stetigen Sinkflug. Bis zum Jahresende will der Anbieter seinen Breitband-Kundenbestand nun wieder stabilisieren. Dazu muss zunächst mit Altlasten aufgeräumt werden.

1&1 Geschäftsbericht - Analyse
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Trendwende bei 1&1 DSL bleibt weiter aus

Insgesamt kann 1&1 zwar auf steigende Vertragszahlen verweisen - das ist jedoch gänzlich dem erfolgreichen Mobilfunkgeschäft geschuldet (siehe 1&1 im Q2 2023: Kann der 5G Netzausbau jetzt durchstarten?). Beim Blick auf die Breitband-Kundenzahl zeigt sich hingegen weiterhin das gewohnte Bild. Im Q2 2023 ist sie unterm Strich erneut um rund 20.000 abgesunken.

Zum 30. Juni 2023 zählte der Provider 4,05 Mio. Festnetz-Internetverträge. Das letzte Kundenplus im Breitband-Segment stammt übrigens aus dem Q1 2019. Seitdem hat 1&1 DSL insgesamt 300.000 Breitband-Kundenverträge eingebüßt.

1&1 Access-Geschäft im Q2 2023

  • Mobilfunk-Kundenverträge:
    11,91 Mio. (+110.000)
  • Breitband-Kundenverträge:
    4,05 Mio. (-20.000)
  • Serviceumsatz:
    795,7 Mio. € (+0,4%)

1&1 Glasfaser Angebot noch kein Heilsbringer

Enttäuscht zeigt sich 1&1 unter anderem von der Netzpartnerschaft mit der Deutschen Telekom. Diese ermöglicht 1&1 inzwischen auch den Zugang zu den FTTH Glasfaseranschlüssen des Marktführers (1&1 Gigabit-Internet ab sofort auch im Telekom Glasfasernetz).

Sein eigentliches Vermarktungs-Potenzial konnte dieser Deal laut United Internet aber noch nicht entfalten. Hier dürfte wohl vor allem das noch recht verhaltene Interesse der Nutzer an den neuen Highend-Geschwindigkeiten eine Rolle spielen - mit dem übrigens auch die Deutsche Telekom zu kämpfen hat.

Besserung in Sicht dank VDSL-Initiative

Dennoch rechnet 1&1 in naher Zukunft mit einer Trendumkehr. Denn was die Kundenentwicklung derzeit am stärksten ausbremse, seien die alten ADSL Anschlüsse - also das klassische DSL mit seinen Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s. Bei diesen Altverträgen erlebe der Anbieter aktuell einen unverhältnismäßig hohen Kündigungsdruck.

Statt die Altkunden nach und nach ziehen zu lassen, arbeitet 1&1 DSL inzwischen daran, sie proaktiv auf die moderneren VDSL Anschlüsse zu überführen. Eine entsprechende Migrations-Initiative läuft seit dem Frühjahr.

Im VDSL-Segment sei die Kündigungsrate wiederum auf einem normalen Niveau, weshalb sich die Kundenzahlen nach und nach wieder stabilisieren sollten. Im Q4 2023 will 1&1 den Netto-Kundenschwund so vorerst gestoppt haben.

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