Wissenschaftler: Jedes vierte WLAN-Netzwerk ist unsicher

Laut dem Wissenschaftler Clemens Cap der Rostocker Universität ist fast jedes vierte WLAN-Netzwerk ungeschützt. Dies berichtet die Wiener Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.

Von der Unsicherheit der WLAN-Netzwerke sind neben Firmen auch Privatpersonen betroffen. “Ich würde schätzen, dass etwa 15 Prozent der Unternehmen, die solche Netze betreiben, ungeschützt sind“, schätzt Clemens Cap. Am kommenden Dienstag findet die Jahrestagung der Datenschützer des Bundes und der Länder an der Rostocker Universität statt wobei besonders die Sicherheit von Computernetze eine zentrale Rolle spielen soll.

Leichsinnig würden laut Untersuchungen von Clemens Cap und weiteren Wissenschaftlern der Rostocker Universität auch große Unternehmen und Behörden mit Bluetooth-, und WLAN-Netzen umgehen.

“Viele wissen einfach nicht, dass ein Angreifer sein Auto vor der Haustür abstellen und sich von dort aus mit einem Laptop in das Netz einwählen kann“, erklärt Cap.

In nur einer halben Stunde könne laut Cap selbst jeder Computerlaie seinen Rechner durch ein entsprechendes Programm vor Dritten wie Hackern schützen.

Zur Absicherung der Netze stehen mehrere Programme zur Auswahl wobei der geläufigste Sicherheitsstandard WEP (Wire Equivalent Privacy) allerdings keinen lückenlosen Schutz biete, meint Wissenschaftler Cap.

Weiter schätzt der Wissenschaftler dass sich ein erfahrener PC-Nutzer in maximal neun Stunden mit einem Programm aus dem Netz einen Datenzugang verschaffen könne.