Verband eco kritisiert DSL-Monopol der Deutschen Telekom

DSLWEB News | , 14:30 Uhr

DSLWEB News

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco e.V. gab heute auf seiner Jahreshauptversammlung in Köln bekannt, dass die Deutsche Telekom mit ihren 91 % Anteil am DSL-Breitbandnetz durch T-DSL in Deutschland eine marktbeherrschende Stellung und damit ein DSL-Monopol einnehme.

Mit einem Appell richtete sich der Verband an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) endlich den sogenannten Bitstreamzugang in Deutschland noch im Jahre 2004 zuzulassen.

über einen Bitstreamzugang könnten die Konkurrenten der Telekom mit der Breitbandtechnologie DSL eine direkte Kundenbeziehung aufbauen, weil dabei der DSL-Anschluss vom Telefonanschluss entbündelt wird und so die Kunden keine Grundgebühr zur Telefon-Nutzung mehr an den Bonner Konzern zahlen müssen.

“Es gibt auf absehbare Zeit keine technische Alternative zu DSL für den Breitbandzugang in Deutschland. Breitband stellt aber die Voraussetzung für die Verbreitung der Internet-Telefonie in großem Stil dar. Daher darf es nicht sein, dass sich der ehemalige Monopolist als Flaschenhals entpuppt und damit versucht, den VoIP- Markt an sich zu ziehen“, erklärte Harald A. Summa, der Geschäftsführer des Verbandes.

Ein besonderes Lob erhielten die Provider Freenet, QSC und Telefonica von eco, weil diese Voice-over-IP Telefonie im Angebot haben.

Jedoch kritisiert der Verband zugleich dass die Deutsche Telekom wohlmöglich ihre marktbeherrschende Stellung beim Breitbandzugang für die Internet-Telefonie missbrauchen könnte.

“Die Regulierung behandelt das neue Kommunikationsverfahren VoIP mit den Methoden der alten Telekommunikationswelt als öffentlichen zugänglichen Sprachdienst. VoIP ist indes ein reiner Mehrwertdienst auf Internetbasis vergleichbar mit Instant Messaging, für das auch noch niemand eine staatliche Regulierung vorgeschlagen hat. Der Staat sollte sich daher darauf konzentrieren, einen innovations- und wettbewerbsfördernden Rahmen für den Breitbandzugang zum Internet zu schaffen und die darauf laufenden Mehrwertdienste dem Kräftespiel des Marktes überlassen.“, sagte Joe McNamee der Telecommunication Policy Director der Europäischen Union auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes.

Aufgrund der Monopolstellung der Deutschen Telekom sieht eco diese Wettbewerbssituation jedoch nicht als gegeben an und verwies darauf dass fast alle deutschen DSL-Provider nichts anderes als DSL-Wiederverkäufer der Telekom seien und nannte dabei 1&1, AOL, Tiscali und T-Online.

Da ein T-DSL-Anschluss nur mit einem Telefonanschluss zu haben ist, sieht eco diese Bündelung als absurd an.

“Die Zusammenführung von Sprach- und Datendiensten erschließt neue Anwendungen, die erhebliche Impulse für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Deutschland geben können. Diese Chance darf nicht durch eine falsche Regulierungspolitik bedroht werden“, forderte der Geschäftsführer von eco.

Mehr Infos zum eco Verband auf www.eco.de

Weitere Internet News


Beratung und Service auf DSLWEB

Preisvergleich

Mit wenigen Klicks das beste Angebot finden. weiter

Verfügbarkeit

Ist mein Wunschpaket auch bei mir verfügbar? weiter

Speedtest

Die Leistung des eigenen Zugangs messen. weiter

Anbieterwechsel

Tipps und Tricks für einen Providerwechsel. weiter

Kündigungs-Assistent

Die Kündigung ganz einfach online erstellen. weiter

Internet Vergleich
Internet Vergleich
770 € sparen
57% günstiger

Internet Vergleich

Internet Tarife mit bis zu 1.000 Mbit/s

Ich möchte

Ich bin

Tarifvergleich starten
Internet Vergleich Tarifberater: Glühbirne
Beratung gewünscht?Jetzt Tarifberater starten

Unser Versprechen

Unser Versprechen
  • Kompetent: Tarifexperten seit 2002
  • Unabhängig: Transparent und objektiv
  • Günstig: Immer erstklassige Angebote