T-Online plant Billigmarke für DSL

Die Providertochter T-Online der Deutsche Telekom AG, welche im Jahre 2005 in den Bonner Konzern wieder integriert werden soll, plant eine Billigmarke für den DSL-Markt und reagiert damit auf den zunehmenden Preiswettbewerb in diesem Bereich berichtete die FAZ am 09.11.2004.

Mit seinen DSL-Tarifen und deren monatlichen Preisen liegt T-Online deutlich über denen der Konkurrenten wie GMX, Freenet oder Arcor. Die geplante Billigmarke des Providers wird an der Börse als Bedrohung für die Konkurrenten angesehen, denn die Aktien der Firmengruppe United Internet AG , zu deren Marke auch GMX gehört, gaben bei Bekanntgabe dieser Neuigkeit nach.

Der Anteil der T-Online AG am DSL-Neugeschäft liegt nach Angaben von Rainer Beaujean, dem Chef der Firma wieder bei über 50 % während sich im zweiten Quartal 2004 nur 45 % für die DSL-Tarife des Providers entschieden.

Obwohl die Nachfrage der Kunden nach Internet-Telefonie in Deutschland nicht progressiv ist, bereitet T-Online die Einführung eines solchen Angebots vor aber das Geschäft komme zur Zeit nicht so recht ins laufen, weil die Nutzer von DSL-Tarifen stets einen Telefonanschluss mit zu zahlen hätten während es in anderen Ländern nicht der Fall ist.

Wenn die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) diese Zwangskoppelung aufheben sollte, könne der Markt in Bewegung geraten und T-Online dazu gezwungen sein, einen Markteintritt zu starten.

Weil die Festnetztelefonie das Hauptgeschäft der Deutsche Telekom ist, könnte die Internet-Telefonie eine Gefahr für diesen Geschäftsbereich sein.