Studie: Kabelnetzbetreiber verdienen weniger mit Breitband

Die Unternehmensberatung Goldmedia führte eine Studie durch, die zu dem Ergebnis kommt dass bis zum Jahre 2009 in Deutschland 14 Millionen Bürger mit einem Breitbandanschluss ins Internet gehen. Von dieser Zahl werden allerdings nur 1,7 Millionen Bürger einen Kabelanschluss zum surfen nutzen. Damit verdienen die Kabelgesellschaften in den kommenden fünf Jahren weniger als das mögliche Einnahmepotential.
Bis zum Jahre 2009 werden die Kabelnetzbetreiber statt 1,5 Milliarden Euro nur 500 Millionen Euro an Einnahmen durch Breitband erzielen, weil diese Unternehmen eher auf das digitale Fernsehen setzen.Um die 1,5 Milliarden Euro Einnahmen zu erreichen setzt Goldmedia voraus, dass sich 25 % der Kabelhaushalte für einen Breitbandzugang per Kabelanschluss entscheiden, heißt es in der Studie Media Transmission Infrastructures von Goldmedia.
Würden die Breitbandzugänge per Kabelanschluss mit zusätzlichen Diensten wie Kabelfernsehen gemeinsam angeboten, könnten die Kabelnetzbetreiber mit ihren Breitbandzugängen gegenüber der Konkurrenz durch DSL-Provider attraktiver werden.
überwiegend würden die Kabelnetzbetreiber auf digitales Fernsehen (Pay TV) setzen, welches aber nach Goldmedia mit 2,9 Millionen Kunden schon seine Grenzen weitestgehend erreicht habe.
Die digitalen Programme der Kabelnetzbetreiber nutzen zwar schon 150.000 Haushalte allerdings seien diese zum Großteil in fremder Sprache und Programmpakete in deutsch akzeptieren maximal 4 % der Kunden.
Die Hauptumsätze erzielen die Kabelgesellschaften nahezu komplett durch analoge Fernsehprogramme während der Umsatzanteil aus dem Telefonie-, und Breitbandgeschäft nur bei 1 % des Branchenumsatzes liegt.
Jedoch erzielen einige Kabelgesellschaften in Stadtnetzen rund 50 % ihrer Umsätze durch den Telefondienst Voice-over-IP den 25 % ihrer Kunden nutzen würden.
Einen Wettbewerbsvorteil können die deutschen Kabelnetzbetreiber mit Free TV und Pay TV gegenüber Satellitenzugängen, DVB-T sowie DSL-Rundfunkangeboten (z.B. Video on Demand) nicht erreichen, heißt das Fazit der Studie.
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