Regulierungsbehörde sieht in WLAN keine Konkurrenz für UMTS

Nach Sicht der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) stellt die drahtlose übertragungstechnologie WLAN keine Konkurrenz zu UMTS dar. Die zwei übertragungssysteme würden sich nach den Worten von Matthias Kurth dem Chef der Regulierungsbehörde zum Wohle der Marktbeteiligten sinnvoll ergänzen. Dies teilte er heute bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2003 mit.

Zwar verfüge WLAN über hohe übertragungsgeschwindigkeiten aber könnten nur relativ kleine Gebiete per Funk versorgen wodurch im Gegensatz zu UMTS kaum Mobilität gegeben sei.

Laut der Regulierungsbehörde existieren in Deutschland derzeit 1200 öffentliche WLAN-Standorte (Hotspots) die meist in Flughäfen, Bahnhöfen, Restaurants und Hotels von rund 25 kommerziellen Anbietern betrieben werden. Neben den kommerziellen Hotspots gibt es noch zahlreiche Non-Profit-Funknetze.

Bis zu 8000 öffentliche Hotspots sollen nach den Planungen der Anbieter zur Verfügung stehen. Im Jahre 2005 könnte sich die Zahl verdoppeln, erklärte die Bonner Regulierungsbehörde.

Neue Dienste hätten die Mobilfunkanbieter bei der Datenkommunikation im letzten Jahr erfolgreich vermarktet, erklärte der Chef der Regulierungsbehörde.

Rund 5 Millionen Kunden hätten die GPRS-Technik genutzt, welche schon als Vorstufe für UMTS gelten kann aufgrund der wesentlich höheren Datenrate als bei der Standard-übertragungstechnik GSM.

Im vergangenen Jahr wurden bereits über 30 Millionen Kurznachrichten über den Multimedia Messaging Service (MMS) versandt.

"Dies ist eine drastische Steigerung im Vergleich zu noch 3 Mio MMS im Jahr 2002", gab der Chef der Regulierungsbehörde bekannt.

Nach Berechnungen der Regulierungsbehörde lag der Gesamtumsatz der deutschen Mobilfunkbranche im Jahr 2003 bei 24 Mrd. Euro was einer Steigerung von 400 Millionen Euro gegenüber 2002 entspricht.

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