Kartellamt: Verdacht der Absprache zwischen Dt. Telekom u. Kabel Deutschland

Nachdem der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland mehrere Provider gekauft hat, ist dennoch nach Angabe des Unternehmens keine Konkurrenz zu DSL geplant.
Nun verdächtigt das Kartellamt eine wettbewerbswidrige Absprache zwischen Kabel Deutschland und der Deutsche Telekom, berichtet die Frankfurter Allgemeinen Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.

Aufgrund des Verdachts wettbewerbswidriger Absprachen zwischen Kabel Deutschland und der Deutsche Telekom, soll der Kabelnetzbetreiber zugesagt haben mit seinem breitbandfähigen Netz nicht in Konkurrenz zu den DSL-Anschlüssen der Telekom zu treten.

Zwischen Kabel Deutschland und der Deutsche Telekom soll ein Wettbewerbsverbot vereinbart worden sein heißt es in einer Stellungnahme der Kartellbehörde, welche der FAZ vorliegt.

Derzeit überprüft die Kartellbehörde die geplante übernahme von Ish, Kabel BW sowie Iesy durch Kabel Deutschland und dabei steht die entscheidende Frage im Raum ob diese Fusion zu einem stärkeren Wettbewerb bei den Onlinezugängen führt oder nicht.

Nach Branchenexperten wird das Kartellamt einer übernahme der drei Firmen durch Kabel Deutschland vorerst blockieren, damit eine marktbeherrschende Stellung verhindert wird.