Kabelnetzbetreiber: 1,5 Prozent Marktanteil bei Breitband

Die Kabelnetzbetreiber in Deutschland haben im Breitbandmarkt nach den aktuellen Zahlen der Europäischen Kommission einen Marktanteil von 1,5 Prozent. In anderen Ländern liegt der Marktanteil der dortigen Kabelnetzbetreiber teilweise bei 50 Prozent.

Die DSL-Technik ist in Deutschland nach wie vor dominierend während Breitband-Kabel mit seinen 1,5 Prozent Marktanteil eine eher kleine Rolle spielt.

Der Grund für diesen geringen Marktanteil ist dass die direkten Hausanschlüssen örtlichen Anbietern gehören wodurch die Entwicklung des TV-Kabelmarktes beeinträchtigt wird.

Die Kabelnetzbetreiber haben ihr eigenes Kabelnetz teilweise aufgerüstet und ausgebaut. Für den Ausbau des Kabelnetzes und einer damit verbundenen Breitband-Aufrüstung wollen die Kabelnetzbetreiber nach Angaben der Marktforschungsfirma Solon rund 1,2 Milliarden Euro bis 1,5 Milliarden Euro investieren.

"Bis zum Ende der Dekade dürfte der Marktanteil der Kabelfirmen auf acht bis zehn Prozent steigen", sagte Philipp Geiger von der Marktforschungsfirma Solon und zum aktuellen Zeitpunkt erzielen die Kabelnetzbetreiber einen Umsatz von sieben Euro pro Monat und Kunde.

Dieser Betrag steigt jedoch auf 40 Euro bis 60 Euro bei Bündelpaketen die aus Breitband-Internet, Kabel-TV und einem Telefon-Anschluss bestehen.

Zur Zeit gibt es etwa elf Millionen DSL-Anschlüsse wo der Bonner Ex-Monopolist Deutsche Telekom AG nach wie vor dominierend ist und diese Zahl soll laut einer Berechnung von Experten noch in diesen Jahr auf mehr als 14 Millionen steigen.