Geringe Bandbreite bei UMTS blockiert breite Nutzung der Videotelefonie

DSLWEB News | , 12:26 Uhr

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Weil die Breitbandtechnologie UMTS nicht über genügend Bandbreite verfügt, ist eine breite Nutzung der Videotelefonie nicht möglich, berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer heutigen Ausgabe.

Bislang versuchen Netzbetreiber für ihre UMTS-Dienste Kunden zu finden indem ein Onlinezugang inklusive eMail und Videotelefonie angeboten wird.

“Videotelefonie ist über UMTS durchaus möglich. Sollten aber zu viele Nutzer gleichzeitig per Videobild telefonieren, gerät ein UMTS-Netz schnell an seine Kapazitätsgrenzen“, erklärte Raghu Rau, Manager des Geschäftsbereichs Mobilfunkausrüstung beim Technologiekonzern Motorola.

Neben der geringen Bandbreite gibt es bei UMTS weitere Schranken welche eine breite Nutzung der Videotelefonie über diese Breitbandtechnologie derzeit blockieren, meint Arno Wilfert der Unternehmensberatung Arthur D. Little.

Auch seien leistungsfähige UMTS-Netze nur in Ballungsräumen existent, weil der Ausbau in ländlichen Regionen zu kostenintensiv sei, meint die Marktforschungsfirma Analysys Research.

Bis sich die Videotelefonie im breiten Maße durchsetzt, wird es laut Experten einige Jahre dauern sobald die vierte Mobilfunktechnologie OFDM aufgebaut wird.

Die Technologie OFDM bedeutet Orthogonal Frequency Division Multiplexing und nutzt viele schmalbandige Frequenzen wodurch das Signal bei einer übertragung nur wenig verzerrt wird und hat eine Funktion welche die Bandbreiten je nach Nutzer einstellen lässt.

Erst im Jahre 2010 werde sich laut Rainer Grünheid der Technischen Universität Harburg, die Technologie OFDM als Standard durchsetzen und Bandbreiten von einigen hundert Megabit ermöglichen.

In der WLAN-Technologie wird OFDM schon heute für drahtlose Onlinezugänge eingesetzt und erreicht derzeit eine übertragungsrate von 54 Megabit pro Sekunde.

Für die europäischen UMTS-Lizenzen investierten die Mobilfunkbetreiber laut Forrester rund 105 Milliarden Euro.

“Netzbetreiber glauben, sie könnten 62 Prozent ihrer Kunden in den nächsten fünf Jahren auf UMTS umstellen. Die Mehrheit sieht daraus ein Umsatzplus von 15 Prozent resultieren. Wir glauben, dass beide Annahmen falsch sind.“, sagt eine Studie.

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