Freenet-Chef sieht Platz für maximal fünf DSL-Anbieter

Der Chef des Hamburger Providers Freenet, Eckhard Spoerr schätzt dass es im deutschen DSL-Markt maximal für vier bis fünf große Anbieter Platz gibt. “Mit 50.000 oder 100.000 DSL-Kunden kann man kein echtes Geschäft betreiben. Die Kundenakquisitionskosten für die kleinen Anbieter sind einfach viel zu hoch. Viele Anbieter werden deshalb wieder aufhören.“, erklärte Spoerr gegenüber der Montagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Nach Eckhard Spoerr muss man DSL als Kerngeschäft betreiben, weil es sonst nicht funktioniere. Sein Unternehmen strebt bis Ende diesen Jahres eine Zahl von 280.000 bis 300.000 DSL-Kunden an.Zugleich beklagt der Freenet-Chef die langsame Geschwindigkeit mit welcher die Internet-Telefonie vorankommt.
“Der Regulierer möchte die Deutsche Telekom schützen, da Internet-Telefonie das Telekom-Stammgeschäft, die Festnetztelefonie, kleine Marktanteile kosten kann. Wenn dann noch die Zwangsbündelung des DSL-Anschlusses mit dem Telefonanschluss wegfällt, dann wird die Gefahr für die Festnetztelefonie wachsen.“, beklagt sich Eckhard Spoerr über die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP).
Der Freenet-Chef erwartet dass an einer Zwangsbündelung zwischen Telefon-, und DSL-Anschluss kein Weg vorbeiführen wird.
“Die Diskussion hat begonnen. Aber vor Mitte 2005 erwarte ich keine weiteren Schritte in diese Richtung. Es könnte sein, dass es bis Ende kommenden Jahres soweit sein wird.“, so Eckhard Spoerr gegenüber der FAZ weiter.
Im Jahre 1996 gegründet erzielte das Hamburger Unternehmen im zweiten Quartal diesen Jahres einen Umsatz von 119,5 Millionen Euro und zugleich entschieden sich 70.000 neue Kunden für die DSL-Angebote des Providers.
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