Ericsson erreicht 14,4 Megabit Bandbreite bei HSDPA Phase 2

Das Unternehmen Ericsson hat in seinem Mobile Broadband Experience Center nach eigenen Angaben im Demobetrieb für Kunden und Netzbetreiber mit HSDPA Phase 2 eine Bandbreite von 14,4 Megabit pro Sekunde erreicht, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des schwedischen Netzwerkausrüsters.

„HSDPA ist integraler Bestandteil von UMTS, der auf einer Reihe von Erweiterungen basiert, beispielsweise einem neuen übertragungsformat mit dem Namen highspeed downlink shared channel, der die Leistung von interaktiven oder im Hintergrund laufenden Anwendungen verbessert“, sagte Mehdi Schröder der Sales Director der Ericsson GmbH.

In den Tests erreicht HSDPA zur Zeit eine Durchschnitts-Bandbreite von 10 Megabit pro Sekunde im Downstream und 1,6 Megabit beim Upstream.

Die derzeitige Bandbreite von UMTS beträgt 384 Kilobit pro Sekunde im Downstream und 64 Kilobit beim Upstream.

Während mit UMTS nur alle 10 Millisekunden ein Daten-Paket versendet werden kann, ist es bei HSDPA jede zweite Millisekunde möglich.

Die Testwerte die unter Laborbedingungen bei HSDPA erreicht wurden sollen im Praxisbetrieb rund 3 Megabit pro Sekunde betragen und damit zehnmal mehr als UMTS derzeit erzielt.

„Durch die hohe Durchsatzkapazität in einem HSDPA-Netz kann ein Netzbetreiber letztlich mehr Teilnehmer in einem bestimmten Gebiet versorgen. So können die Kosten mobiler Datenangebote erheblich gesenkt werden“, erklärte Schröder und nach seinen Angaben soll HSDPA im nächsten Jahr in Deutschland zur Verfügung stehen.