Breko-Verband befürchtet Benachteiligung bei Triple Play

Der Breko-Verband und seine Mitgliedsunternehmen befürchten wegen Hindernissen eine Benachteiligung beim Endkundenzugang bei Triple Play gegenüber dem Bonner Ex-Monopolisten Deutsche Telekom AG. Dies betrifft besonders das VDSL-Netz wo die Provider zur Zeit keinen Zugang haben.

"Wir haben uns einer gemeinschaftlichen Nutzung moderner Infrastruktur mit der Telekom nie verschlossen und bieten auch weiterhin eine angemessene finanzielle Beteilung am Ausbau an. Die notwendige Bereitschaft auf der anderen Seite kann aber offensichtlich nur durch den Regulierer geweckt werden.", erklärte Rainer Lüddemann der Geschäftsführer des Breko-Verbands in Bezug auf das VDSL-Netz der Deutsche Telekom AG.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist es den Wettebewerbern des Bonner Konzerns nicht möglich die Kabelverzweiger am Strassenrand (KVZ) ebenfalls zu nutzen um dort VDSL-Technik einzubauen. Es ist auch generell derzeit für die Provider nicht möglich das VDSL-Netz der Deutsche Telekom AG überhaupt zu nutzen.

Der Provider Arcor hat jedoch letzte Woche Freitag bei der Bundesnetzagentur einen Antrag gestellt die VDSL-KVZ der Deutsche Telekom AG zur Unterbringung eigener VDSL-Technik sowie Kabelrohre und Glasfasern mitzunutzen. Neben Arcor wollen weitere Provider eventuell ebenfalls einen solchen entsprechenden Antrag stellen.

Der Breko-Verband steht der Antragstellung von Arcor positiv gegenüber weil die Deutsche Telekom AG bisher nicht auf Kooperationsangebote des Verbandes reagierte. Im Frühjahr diesen Jahres fand das letzte Gespräch zwischen dem Breko-Verband und der Deutsche Telekom AG statt jedoch blieb es erfolglos weil der Bonner Konzern eine Kooperation ablehnte.