Breitband: Kabelnetzbetreiber greifen DSL-Provider an

Die Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland, Ish, Kabel BW und Iesy haben nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung angekündigt bis zum Ende diesen Jahres rund 5,8 Millionen Haushalte mit Telefon und Breitband-Zugang zu versorgen. Bislang waren nur 4,8 Millionen Haushalte im Gespräch die bis zum Jahresende mit Internet und Telefonie versorgt werden sollten.
„Es sind die Kabelnetzbetreiber, die jetzt die bisherige Schlußlicht-Stellung Deutschlands im Breitband-Wettbewerb aufbrechen, in dem sie erstmals eine echte Alternative zum DSL-Monopol schaffen. Denn spätestens 2011 hängt das Produktivitätswachstum laut OECD auch in Deutschland zu einem Drittel vom Zugang zum breitbandigen Internet ab”, sagte Rüttger Kelenburg, welcher Präsident des Deutschen Kabelverbandes ist.
Die ländlichen Regionen sollen nach Angaben der Kabelnetzbetreiber auch mit Breitband-Zugängen versorgt werden. Der Kabelnetz-Anbieter Kabel Deutschland will sein Kabelnetz im nächsten Jahr aggressiv aufrüsten.
Mit dem Einstieg der Kabelnetzbetreiber ins deutsche Breitbandgeschäft stehen die DSL-Provider noch stärker unter Druck und müssen ihre Tarife weiter senken.
Der Provider T-Online könnte laut Informationen aus Branchenkreisen seinen Tarif für DSL und Internet-Telefonie auf je 10 Euro pro Monat senken um weiteren Verlusten bei den Marktanteilen entgegen wirken zu können.
„Die von unserem Vorstandsvorsitzenden Ralph Dommermuth in Aussicht gestellte Zahl der DSL-Kunden zwischen 1,52 und 1,53 Millionen zum Ende des dritten Quartals haben wir erreicht”, sagte Marcus Schaps, welcher Sprecher bei United Internet ist. Der Provider United Internet ist der stärkste Konkurrent von T-Online und belegt im deutschen DSL-Markt den zweiten Platz.
Gegenüber den DSL-Providern haben die Kabelnetz-Anbieter gewisse Preisvorteile aufgrund der Infrastruktur wodurch ein Paket aus Telefon-, und Internet-Anschluss beim Marktführer Kabel Deutschland rund 34 Euro im Monat kostet während man bei Providern wie Freenet, 1&1 und T-Online 41 Euro bis 65 Euro monatlich zahlen muss.
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