Telekom fordert Kabelanbieter heraus

Bisher war Telekom Entertain nur über das Telefonkabel und inklusive DSL Anschluss zu beziehen. Dies soll sich nun, wie die ARD berichtet, in den nächsten Monaten ändern. Da eine große Anzahl an Langzeitverträgen zwischen den großen deutschen Kabel TV Anbietern und diversen Wohnungsgesellschaften in naher Zukunft auslaufen wird, nutzt die Deutsche Telekom die Gelegenheit, um ein eigenes Kabel-TV Angebot auf dem deutschen Fernseh-Markt zu platzieren.
Telekom belebt Wettbewerb im Bereich Kabel TV
Aktuell ist in puncto Kabel Fernsehen der Markt recht ruhig und überschaubar. Die drei großen deutschen Kabel TV Anbieter Kabel Deutschland, Unitymedia und Kabel BW dominieren den Bereich in großen Teilen, auch wenn kleine regionale Anbieter in den letzten Monaten immer mehr Zulauf zu verzeichnen hatten. Nachdem zurzeit aber die Fristen vieler Langzeitverträge der “Großen Drei“ mit verschiedenen Wohnungsgesellschaften auslaufen, greift nun die Deutsche Telekom in das Geschehen ein, um eine weitere Bezugsmöglichkeit für ihr Entertain Angebot stellen zu können. Bereits zwei Wohnungsgesellschaften, die schon vor geraumer Zeit neue Ausschreibungen gestartet hatten, konnte das Bonner Telekommunikationsunternehmen von sich überzeugen.
Alte Kontrahenten - Neues Konkurrenzfeld
Die Wettbewerbssituation mag neu sein, die Kontrahenten sind sich jedoch bereits bestens bekannt: Seit einigen Jahren schon machen die Kabel TV Anbieter der Telekom in ihrem ureigenen Territorium erfolgreich Konkurrenz, indem sie Telefon- und Internetanschlüsse via Kabelbox anbieten. Dabei zahlt sich sowohl die bereits vorhandene, weit gefächerte Infrastruktur aus, als auch die Tatsache, dass über das TV Kabel höhere Bandbreiten für den Datentransfer zur Verfügung stehen als über das übliche Kupferkabel. Während DSL Internetnutzung mit maximal 50.000 kbit/s ermöglicht, liegt die Obergrenze bei Kabel Internet Anschlüssen derzeit bei rund 100.000 kbit/s.
Mit dem Angriff auf den Kabel TV Markt versucht die Telekom nun das Blatt für sich zu wenden und zeigt dabei immensen Ehrgeiz. Ziel sei es, laut "Financial Times Deutschland", große Kabel Internet Firmen langfristig aus den lukrativen Rahmenverträgen mit den Wohnungsgesellschaften zu drängen.
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