OEDC: Geringe Breitbandnutzung in Deutschland

DSLWEB News | , 16:11 Uhr

Der Breitbandausbau in Deutschland schreitet voran, doch schnelle Internetanschlüsse werden weniger häufig genutzt, als es die vorhandene Infrastruktur ermöglicht: Nur knapp 5% der deutschen Haushalte besitzen Anschlüsse mit Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s, obwohl bereits rund 40% darauf zurückgreifen könnten. Auch im OECD Durchschnitt liegt Deutschland im hinteren Mittelfeld. Eine wirklich umfangreiche Nutzung des Webs ist laut Experten jedoch nur mit Datenraten im mindestens zweistelligen Mbit/s Bereich möglich.

Deutsche surfen unterhalb ihrer Möglichkeiten
Mit einer Datenrate von maximal 17 Mbit/s als Mittelwert liegt Deutschland weit hinter dem OECD Durchschnitt von 37 Mbit/s zurück. Unzureichender Ausbau des Breitbandnetzes ist jedoch nicht zwangsläufig Ursache für die Nutzung geringer Geschwindigkeiten. Obwohl in gut 40% der deutschen Haushalte ein Internetanschluss mit Datenraten von bis zu 50 Mbit/s verfügbar wäre, nutzen nur knapp 5% diese Möglichkeit. Anschlüsse mit mehr als 100 Mbit/s wurden 2010 sogar nur von 0,2% in Anspruch genommen. Tatsächlich surft die Mehrzahl der Deutschen, unabhängig von den tatsächlich möglichen Datenraten, mit Geschwindigkeiten zwischen 2 Mbit/s und 10 Mbit/s, während rund 12% zwangsläufig auf Minimalbandbreiten zwischen 144 kbit/s und 2 Mbit/s verwiesen sind, da aus technischen Gründen bisher nicht mehr möglich ist. Die vielfältigen Anwendungen und Vorteile, die das Internet bei hoher Datenrate zu bieten hat, bleiben einem Großteil der Deutschen somit verwehrt.

40 Milliarden Euro für Breitbandausbau in Deutschland
Zumindest das Problem der Verfügbarkeit soll jedoch bald der Vergangenheit angehören. Laut dem Bundesverband Bitkom plant die Bunderegierung bis 2014 rund 75% aller deutschen Haushalte mit Internetanschlüssen mit mindestens 50 Mbit/s zu versorgen. Für den Ausbau der dafür notwendigen VDSL und Glasfasernetze werden in den nächsten Jahren nach Schätzungen von Bitkom zwischen 30 und 40 Milliarden Euro benötigt. Um die Kosten jedoch nicht noch unnötig zu erhöhen schlägt der Verband vor, im Rahmen der aktuellen Novellierung des Telekommunikationsgesetzes auch branchenfremde Unternehmen wie Stromversorger in die Pflicht zu nehmen. Diese könnten beispielsweise bereits vorhandene Leerrohre für die Verlegung von Internetkabeln zur Verfügung stellen. Dies würde sowohl Kosten als auch Baumaßnahmen reduzieren. Welche konkreten Maßnahmen die Bundesregierung zur Durchsetzung ihres ehrgeizigen Ziels vorsieht, steht jedoch bisher noch nicht fest.



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