Internet soll klimafreundlicher werden

Eine Suchanfrage über Google starten, das erscheint so harmlos wie alltäglich. Über den Energieverbrauch dieser Tätigkeit macht sich angesichts der hohen CO²-Emission des stetig wachsenden Güterverkehrs wohl niemand Gedanken. Nach einem Bericht der Welt-Online wurde nun jedoch ermittelt, dass eine einzelne dieser Anfragen mit dem Verbrauch einer Energie- sparlampe bei einstündigem Betrieb vergleichbar ist. Die unzähligen Rechenzentren von Google und Co. im Hinterkopf, deutlich weniger überraschend. Diese sollen nun schnellstmöglich energieeffizienter werden.
Mit dem Web wächst auch der Energiebedarf
Internet und IT-Branche befinden sich seit Jahren im rapiden Wachstum. Dass mehr Nutzer und mehr Computer jedoch auch größeren Stromverbrauch bedeuten, gerät all zu leicht in Vergessenheit. Das Problem besteht hier jedoch nicht nur in der Menge der genutzten Energie sondern auch in der Art, wie diese erzeugt wird. Aktuell ist ein großer Anteil des für IT-Dienste verwendeten Stroms das Ergebnis der Verbrennung von Kohle und der Verarbeitung radioaktiven Materials. Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass die kontinuierlich steigende Nutzung des Webs eine mit dem gesamten Flugverkehr vergleichbare Kohlendioxidemission zur Folge hat. Erfreulicherweise haben sich bereits viele Mitglieder der IT-Branche und auch die Politik dem Prinzip "Green IT" zugewandt.
Akteure setzen auf Effizienz und alternative Energien
Da nicht nur das bereits geschädigte Klima, sondern auch steigende Kosten gute Argumente für ein Umdenken liefern, haben bereits die ersten großen IT-Firmen Maßnahmen zur Ökologisierung und Ökonomisierung ihrer Unternehmen eingeleitet. Yahoo etwa plant ein neues Rechenzentrum nahe der Niagara-Fälle in direkter Bezugsnähe von durch Wasserkraft erzeugtem Strom. Zudem wird in vielen IT-Firmen und weiteren Branchen auf energieeffiziente Technik gesetzt. Als deutsches Beispiel wäre hier die Volkswagen AG zu nennen, deren im April eröffnetes Rechenzentrum nach Firmenangaben jährlich 9,1 Millionen Kilowattstunden weniger verbraucht als seine Vorgänger.
Und auch die deutsche Bundesregierung trägt durch Förderproramme wie "IT2Green", das aktuell zehn ausgewählte Projekte zur Entwicklung energieeffizienter Technologien unterstützt, zu Klimaschutz und Energieersparnis bei. Bleibt zu hoffen, dass die Weltwirtschaft und die Regierungen anderer Länder den bisherigen guten Beispielen folgen.
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