BITKOM: Deutsche nutzen bevorzugt Festnetz

Immer mehr Haushalte in Europa verzichten auf einen Festnetzanschluss und nutzen zum Telefonieren ausschließlich Mobilfunk-Netze. Während jedoch im EU-Durchschnitt rund 27% bereits nur noch das Mobiltelefon nutzen, wird hier zu Lande weiterhin am erdgebundenen Standard festgehalten. Mit knapp 12% Haushalten ohne Festnetzanschluss liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf einem der hintersten Ränge. Ausschlaggeben dafür sind laut BITKOM die gute Infrastruktur des deutschen Netzes und die Verknüpfung von Festnetztelefonie und DSL.
Festnetzanschlüsse - Kaum mehr Nutzer in mittel- und osteuropäischen Staaten
Zwar steigt in allen EU Ländern die Anzahl von Handy- und Smartphone-Besitzern kontinuierlich an, jedoch sagt dies noch lange nichts über die jeweiligen Nutzungsgewohnheiten aus. So ist, während in Deutschland Haushalte ohne Festnetzanschluss mit rund 12 Prozent eher Seltenheitswert haben, BITKOM zufolge vor allem in osteuropäischen Ländern die alleinige Nutzung von Mobilfunk-Netzen meist Standard. In Tschechien sind es tatsächlich rund 81 Prozent aller Haushalte, die ohne einen erdgebundenen Anschluss auskommen, dicht gefolgt von Finnland (78 Prozent) und der Slowakei (59 Prozent). Und auch in Staaten wie Österreich (47%), Italien (43%) und Spanien (41%) geht der Trend eindeutig in Richtung Mobiltelefonie. Allein Niederländer (11 %) und Schweden (2%) vertrauen im noch größeren Maße auf den traditionellen Festnetzanschluss als die Deutschen.
Gute Infrastruktur und DSL machen deutsches Festnetz attraktiv
Gründe für ein derart unterschiedliches Nutzerverhalten sind schnell gefunden. So ist der Festnetzausbau in den meisten osteuropäischen Ländern eher unzulänglich, so dass ein Großteil der Bevölkerung gar nicht oder nur im eingeschränkten Maß auf einen Festnetzanschluss zurückgreifen kann. Daher profitieren Länder wie etwa Tschechien besonders stark von den Entwicklungen im Mobilfunkbereich. In Deutschland wiederum besteht seit jeher eine gute Festnetzinfrastruktur, die sich - dank Flatrate-Tarifen und der häufigen Kombination mit schnellen Internetanschlüssen via DSL - oftmals viel günstiger Nutzen lässt, als eines der diversen Mobilfunk-Netze. Ein Nischendasein führt der Mobilfunk aber auch in der Bundesrepublik nicht. So überschritt, wie BITKOM berichtet, die Anzahl der deutschen Mobiltelefonbesitzer 2011 zum ersten Mal die 60 Millionen Marke, wobei vor allem unter den über 65 Jährigen der Anteil erheblich anstieg (+ 11 Prozent).
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