25% der EU-Bürger unzufrieden mit TK-Anbieter

Eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage untersucht die Zufriedenheit europäischer Haushalte mit ihren Telekommunikationsanbietern. Das Ergebnis: Etwa ein Viertel aller Befragten sieht die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit beim Surfen im Internet nicht erfüllt. Jeder Dritte habe schon einen Zusammenbruch seiner Internet-Verbindung erlebt. Dennoch macht nur eine Minderheit von der Möglichkeit eines Anbieter-Wechsels Gebrauch. Dies kann aber lohnen.
Bürger im Europa unzufrieden mit Leistung ihres TK-Anbieters
Rund ein Viertel der Bürger in Europa zeigt sich unzufrieden mit der erbrachten Leistung ihres Telekommunikationsanbieters und bemängelt fehlende Transparenz. Das berichtet Portel.de unter Bezug auf eine repräsentative Umfrage der EU-Kommission zur elektronischen Kommunikation in Privathaushalten. Befragt wurden dabei 27.000 Haushalte. Etwa 25% der Teilnehmer waren der Meinung, dass die tatsächlichen Internet-Übertragungsraten nicht den vertraglich zugesicherten Leistungen entspricht. Während DSL- und Kabel Internet Anbieter ihre Produkte gern mit Angaben hoher Übertragungsraten bewerben, dürfte vielen Nutzer offenbar nicht klar sein, dass die Werte der maximal möglichen Leistung entsprechen, in der Praxis die Ergebnisse aber oft weit darunter liegen. So liefert beispielsweise ein DSL 16000 Anschluss (mit bis zu 16 Mbit/s) im DSLWEB DSL Speedtest durchschnittlich etwa 11 Mbit/s. Ein Drittel der Befragten gab außerdem an, bereits von einem Ausfall der Internetverbindung betroffen gewesen zu sein.
Laut den EU-Vorschriften vom 25. Mai 2011 sind die Telekommunikationsanbieter aber dazu verpflichtet, Kunden genau über tatsächlich erreichte Geschwindigkeiten und mögliche Beschränkungen des Internet-Dienstes zu informieren. Neelie Kroes, Vizepräsidentin der EU-Kommission und für die Digitale Agenda zuständig, forderte die jeweils zuständigen nationalen Behörden deshalb dazu auf, die Anbieter zur Einhaltung der neuen EU-Vorschriften anzuhalten. Wirke diese Maßnahme nicht, müssten verbindliche Vorgaben gemacht werden, notfalls auch in Form von Gesetzen.
Europäer scheuen Anbieterwechsel
Trotz Unzufriedenheiten bei einem beträchtlichen Teil der europäischen Telekommunikations-Kunden, zeigen sich nur die wenigsten als wechselwillig. Ganze 60% der befragten Haushalte geben an, noch nie einen Wechsel zu einem anderen Anbieter in Erwägung gezogen zu haben. Insgesamt bemerken 77%, dass sie ihr aktuelles Telekommunikations-Paket beibeihalten wollen. Lediglich 12% nutzen dagegen aktiv die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Weitere 12% geben zwar zu, dass sie einem Providerwechsel offen gegenüber stünden, ihn aber aus diversen Gründen scheuen. Viele haben Angst, ihr Telefon- oder Internetanschluss könne längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Andere schrecken vor möglichen Doppel-Zahlungen an den alten und den neuen Provider zurück. Einigen ist schlicht nicht klar, welche Schritte sie für einen Anbieterwechsel unternehmen müssen.
Dabei kann ein Anbieterwechsel durchaus profitabel sein. Oft winken bei einem Wechsel zahlreiche Vergünstigen. Mitunter ist ein besseres Paket zu einem günstigeren Preis erhältlich. Welche Vorteile ein DSL Anbieterwechsel beispielsweise bergen kann, erklärt eine DSLWEB Sonderseite zum Thema.
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