Junge Menschen oft Opfer von Netzkriminalität

Es ist gerade die technik-affine Generation, die  besonders anfällig für Netzkriminalität ist.  Zu dem Schluss kommt der aktuelle Cybercrime Report 2011 von US-Sicherheits-Software-Spezialist Symantec. Wie der Stern berichtet, sind jüngere Menschen öfter Opfer als ältere, Männer häufiger betroffen als Frauen. Gerade wer viel im Internet unterwegs ist, agiert oft zu sorglos. Allein in Deutschland enstehen dadurch jährlich Schäden in Höhe von 16,4 Milliarden Euro.

76% der Deutschen bereits Opfer von Internet-Kriminalität
Für seinen aktuellen Cybercrime Report 2011 befragte das amerikanische Sicherheits-Software-Unternehmen Symantec rund 20.000 Personen aus 24 Ländern zu ihrem Verhalten beim Surfen im Internet, sowie zu ihren Erfahrungen mit Online-Kriminalität. Laut der Studie entsteht allein durch letztere in Deutschland jährlich ein finanzieller Schaden in Höhe von 16,4 Milliarden Euro. Ganze 76 Prozent aller deutschen Umfrageteilnehmer seien laut eigenen Angaben bereits Opfer von Web-Kriminalität geworden. Nach wie vor infizieren Viren und Trojaner massiv heimische Computer und immer mehr Personen werden Opfer von Phishing, Online-Betrug und Datendiebstahl. Aber auch Beschimpfungen und Belästigungen über soziale Netzwerke gehören zu den häufigen Kriminalitätsdelikten.

Jüngere User agieren besonders sorglos
Gerade die 20- bis 30-Jährigen, vertraut mit Laptop, Smartphone und Tablet PC und besonders versiert im Umgang mit modernen Kommunikationstechnologien, erweisen sich laut Studie als Risikogruppe. Symantec gibt an, dass weltweit etwa 75 Prozent der 18- bis 35-Jährigen schon mindestens einmal direkt von Internet-Kriminalität betroffen gewesen seien. Unter den 47- bis 65-Jährigen sind es im Vergleich "lediglich" 61 Prozent. Während ältere Nutzer mit höherer Vorsicht agierten, so das Fazit des Stern, fühlten sich jüngere Nutzer prinzipiell sicher im Umgang mit der Technik und dem Medium Internet, ignorierten Risiken oder nähmen sie ohne große Bedenken leichtfertig hin.