Telekom bringt DSL ins Bedburger Umland

Nach langem Warten bricht nun auch in den Bedburger Stadtteilen Grottenherten, Kirchherten, Rath, Kirch- und Kleintroisdorf das Zeitalter des schnellen Internets an. Nach langem Zögern aufgrund hoher Kosten bei vergleichsweise geringer Abnehmerzahl hat die Telekom dort im Februar mit dem Ausbau ihres Glasfasernetzes begonnen, um in Zukunft auch in dieser eher ländlichen Region Haushalte mit schnellen DSL Anschlüssen zu versorgen. Ab Jahresmitte soll das Breitbandnetz in Betrieb genommen werden.

Telekom räumt letzte Bedenken bezüglich Kosten aus
Um auch in den abgelegeneren Stadtteilen von Bedburg DSL Geschwindigkeit als Standard realisieren zu können, plant die Deutsche Telekom nach anfänglichem Zögern nun endlich die Verlegung von sind bis zu 4 Kilometer Glasfaserverkabelung. Da es bei herkömmlichen Kupferleitungen ab einer Reichweite von 5 km zu einer erheblichen Dämpfung des Datenstroms kommt und das DSL-Signal somit nicht mehr zu empfangen ist, bleiben im ländlich Raum oft nur Glasfaser als Alternative. Bisher hatte die Telekom den Ausbau jedoch nicht in Betracht gezogen, da die Kosten für 1000 Meter Glasfaserverkabelung bei rund 50.000 Euro liegen und daher mit Ausgaben in Höhe von mindestens 200.000 Euro bei relativ niedriger Abnehmerzahl zu rechnen waren. Im Mai 2010 konnte die Stadt Bedburg aber schließlich doch noch einen Kooperationsvertrag mit dem marktführenden Telekommunikationsanbieter abschließen und DSL zu guter Letzt in die Gemeinde holen.

6 Knotenpunkte für Anschlüsse mit maximal 16.000 bit/s Bandbreite
Zur möglichst flächendeckenden DSL Versorgung aller Haushalte in den betroffenen Bedburger Ortsteile ist die Einrichtung von 6 ortsnahen Knotenpunkten geplant. Ab Mitte des Jahres soll dadurch in direkter Nähe eines solchen Verteilerpunkts DSL mit maximaler Bandbreite von 16.000 kbit/s schaltbar sein, in größerer Entfernung werden laut Telekom aber immer noch Geschwindigkeiten von mindestens DSL 6000 - also 6.000 kbit/s - möglich sein.