DSL Markt: Kabelbetreiber-Fusion verweigert

Schon seit geraumer Zeit schwebt dem Kabelbetreiber Kabel Deutschland eine Fusion mit Unitymedia und Kabel BW vor, um künftig als bundesweit agierender Kabelanbieter auftreten zu können. Laut Informationen des Handelsblattes stößt dieser Plan beim Bundeskartellamt jedoch auf erhebliche Skepsis. Eine Sprecherin der Behörde bezeichnete einen solchen Zusammenschluss als "problematisch".
Bereits 2004 hatte Kabel Deutschland eine Übernahme von Kabel BW und den Unitymedia-Vorgängern Ish und Iesy erwägt. Auch damals war die Fusion durch das Eingreifen des Kartellamts gestoppt worden. Das Geschäft der großen deutschen Kabel-Anbieter blieb damit bis heute strikt nach Regionen getrennt: Kabel BW vermarktet seine Kabel-TV und Kabel Internet Anschlüsse ausschließlich in Baden-Württemberg, Unitymedia ist für die Kabel-Versorgung in Hessen und Nordrhein-Westfalen zuständig. Im Rest des Bundesgebietes ist Kabel Deutschland als Netz-Betreiber aktiv.
Gegenüber den national tätigen DSL Anbietern sehen sich die großen Kabelanbieter deshalb deutlich im Nachteil. Vor allem die Deutschen Telekom werden aber seitens der Politik immer wieder bevorteilt. Gerade im Hinblick auf die neue Breitbandstrategie der Bundesregierung müssten Wettbewerbshürden für die Kabel-Branche abgebaut werden. Die geplante flächendeckende Versorgung aller deutschen Haushalte mit Breitbandanschlüssen bis zum Jahr 2010 sei ohne die aktive Beteiligung der Kabel Internet Anbieter nicht machbar.
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